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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Es ist ein reichlich kurioser Vorgang und auf diese Weise wahrscheinlich nur im postsowjetischen Raum denkbar: Da führt ein junger, kluger, an einer US-Universität promovierter Mann eine antiautoritäre Revolution in Georgien an (die Rosenrevolution 2003). Doch dann, einmal an der Macht, verliert er selbst den Boden unter den Füßen, lässt sich korrumpieren und hebt ab. Die demokratisch erwachten Wähler strafen ihn ab. Als ihm die Justiz näherrückt, flieht er außer Landes – und beginnt in der Ukraine, so scheint es, von vorn: als antiautoritärer Revolutionär, der den Kampf gegen ein korruptes Oligarchen-Regime anführt.
Die Rede ist von Michail Saakaschwili, kürzlich 50 Jahre alt geworden und in Tiflis geboren, und man kann sich schon fragen, was er eigentlich als Georgier in der ukrainischen Politik zu suchen hat. Steffen Dobbert erklärt es in seinem lesenswerten Zon-Interview mit Saakaschwili vorab mit dessen Studienzeit in der Ukraine und der Freundschaft mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, die später zerbrochen sei. Erstaunlich bleibt das Phänomen doch, und Dobbert hakt nach: "Kritiker halten Sie für größenwahnsinnig." Antwort:
Ich habe das oft gehört. Aber ich bin nicht verrückt. Wenn ich einfach ein schräger Vogel wäre, der Spaß haben will, würde ich all das nicht tun. Dann würden mich nicht so viele Leute ernst nehmen.
Entscheidend ist der letzte Satz: Erstaunlich viele Menschen nehmen Saakaschwili tatsächlich ernst, und an diesem Punkt endet das spezifisch Postsowjetische. Silvio Berlusconi, nur zum Beispiel, wurde und wird in Italien auch ernstgenommen, und wenn man den Gedanken weiterspinnt, landet man unvermeidlich bei Donald Trump. In diesem Sinne passt das Phänomen Saakaschwili absolut in unsere Zeit.
Quelle: Steffen Dobbert Bild: Valentyn Ogirenko... zeit.de
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