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Studium Journalismus, Politik und Sozialwissenschaften in München, Fernsehen und Hörfunk beim ORF/Wien, Stellvertr. Chefredakteurin der "Wochenpost" in Berlin, Ressortleiterin "Wissenschaft und Gesellschaft" bei der WOCHE in Hamburg, Stellvertr. Chefredakteurin bei "Focus Schule" in München, jetzt freie Autorin in München, mehrfach ausgezeichnet, interessiert sich für alle Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Wenn ich mich richtig an meinen Karl May erinnere, den ich als Kind verschlungen habe, dann konnten Winnetou und seine Stammesbrüder an den bloßen Abdrücken in der Savanne erkennen, ob der Flüchtige, den sie verfolgten, groß und schwer war und wie alt, und ob er einen erlegten Hirsch trug oder einen gefesselten Feind. Die Universität von Arizona brauchte etwas mehr, um die ältesten Fußspuren der Welt zu untersuchen – morphologische Untersuchungen, experimentelle Daten, ein paar willige Probanden, bildgebende Verfahren und ein Laufband.
Das Ergebnis aber ist spannend: Die Vorfahren des Menschen, die Hominiden, gingen vor 3,6 Millionen Jahren (im heutigen Laetoli in Tansania) bereits aufrecht und sahen uns demnach ziemlich ähnlich – nur haariger. Vermutlich, so das Forscherteam um den Anthropologen David Raichlen, mussten sie für ihre Nahrungssuche weitere Strecken zurücklegen – da war der aufrechte Gang energiesparender als der gebückte – wobei der SPIEGEL in einem Video am Beispiel von Gorilla Louis zeigt, wie das in etwa ausgesehen haben könnte – mit dem leicht dümmlichen Kommentar „Er will wohl keine schmutzigen Hände“.
Mehr Wissenschaft steckt – wenn wir schon beim Gehen sind - in der Beantwortung der Frage, die uns heute quält: Warum, verdammt nochmal, gehen dauernd die Schnürsenkel auf? Christopher Daily-Diamond von der University of California in Berkeley und seine Kollegen haben dieses physikalische Rätsel mit Highspeed-Kameras gelöst: Es ist eine Mischung aus Schwung und Impuls beim Laufen. Aber bevor ich das hier langatmig beschreibe, lieber das Video anschauen bei wissenschaft.de.
Quelle: wissenschaft.de Bild: David Raichlen, U... wissenschaft.de
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