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Wege aus der Klimakrise: Bloß nicht "weiter so"!

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileFreitag, 08.11.2019

Die Süddeutsche Zeitung hat ein Projekt, das sich "Werkstatt Demokratie" nennt. In der vergangenen Runde dieses Projekts hatten sich die LeserInnen mehrheitlich dafür entschieden, die Frage:

Klimakrise – wie retten wir die Zukunft?

anzugehen und zu beantworten.

Die Redaktion hat also wochenlang recherchiert und veröffentlicht und schließlich ca. 100 LeserInnen zu zwei Workshops in München und Erfurt eingeladen. Dort wurde kontrovers diskutiert und es wurden Ideen entwickelt und Utopien entworfen.

5 übergreifende Thesen kristallisierten sich heraus:

These 1 Im Alltag: Verzicht ist kein Verlust

These 2 Das Bewusstsein: Weiter so bringt uns nicht weiter

These 3 Die Politik: Freiheit für Verbote

These 4 Das System: Das Miteinander neu erschaffen

These 5 Die Innovationen: Transformation braucht Technik


Der Piq ist die digitale Abschlusspräsentation all der Recherchen, Artikel und Workshops. Zunächst dachte ich: Gähn, das ist jetzt wirklich nichts Neues! Doch beim Weiterlesen wurde ich immer begeisterter, denn es geht wirklich zur Sache. Die Präsentation ist stimmig aufgemacht, man kriegt schnell einen Überblick, kann Hintergrundartikel klicken, und die Grafiken lockern auf.


Auch hier kommen die Menschen zu dem Schluss:


Womit wir wieder beim Wollen wären und beim Machen. Wissenschaftsredakteurin Marlene Weiß fordert ein “Raus aus dem Stillstand”: “Wünschen reicht nicht. Wir müssen jetzt einfach mal anfangen, es zu versuchen.”


Um es mit Olaf Scholz zu sagen: "Weil wir es können."

Es ist also Zeit, die Lücke zwischen Wissen und Tun zu schließen! Der Wissensberg ist nämlich hoch genug. Doch der Tunberg bietet mehr Spielraum - und ist stabiler.


Wege aus der Klimakrise: Bloß nicht "weiter so"!

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Kommentare 16
  1. Kerstin A.
    Kerstin A. · vor 5 Jahren

    These 5 Die Innovationen: Transformation braucht Technik ... auch das funktioniert letztendlich nur über den grundlegenden Systemwandel. So lange der Profit an erster Stelle steht, wird sich nichts wirklich ändern.

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Vielen Dank für deine ausführlichen Beiträge, Kerstin. Mich interessiert: an welcher Stelle setzt du persönlich an, um die akuten Herausforderungen anzugehen? Oder alternativ: wo möchtest du gerne ansetzen, kommst aber nicht weiter? Gibt es Erfahrungen, die du mit uns teilen möchtest? Woher kommt deine angespannte Haltung gegenüber Radfahrern? Ich freue mich auf deine Antworten.

    2. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Gabriele Feile Ich gehöre zu denen, die die letzten drei - vier Jahrzehnte nicht gepennt haben. Naturschutz, Tierschutz, Umweltschutz und somit auch Klimaschutz waren bereits Thema und Handlungsgebot, als die Mehrheit der Greta-Fanatiker im besten Fall mit einer Trommel um den Weihnachtsbaum gerannt sind. Insofern Ich muss mein Leben nicht ändern. Weder fahre ich Auto, noch muss ich immer das Neueste haben. Ich ziehe mir diese Jacken einfach nicht an, weil sie mir nicht passen. Und was die Radfahrer angeht - als Fußgängerin erlebe ich jeden Tag, wie Radfahrer mehrheitlich mit ihrem verkehrswidrigen Verhalten den öffentlichen Verkehrsraum terrorisieren. Kein Tag, an dem ich nicht als Fußgängerin auf den Fußgängerwegen von Radfahrern belästigt, genötigt und gefährdet werde. Im letzten Sommer ist ein Fußgänger von einen Radfahrer in Hannover auf dem Fußgängerweg tot geprügelt wurden. Immerhin, in dem Fall musste die Polizei aktiv werden. Ansonsten gilt ja - Polizei schaut weg, wenn Radfahrer sich verkehrswidrig verhalten und vor allen Fußgänger gefährden oder auch schädigen.

    3. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren

      @Kerstin A. Danke, das erklärt einiges. Ich kann Folgendes beisteuern: "Kein Tag, an dem ich nicht als Fahrradfahrerin von Autofahrern belästigt, genötigt und gefährdet werde." Es ist also eine Frage der Perspektive. Du schreibst oben so schön : Es geht um einen grundlegenden Systemwandel. Das gilt also auch für den Verkehr bzw. die Mobilität, richtig?

  2. Kerstin A.
    Kerstin A. · vor 5 Jahren

    These 4 Das System: Das Miteinander neu erschaffen ... wenn das bedeutet, dass Aggro-Radfahrer sich an die StVO halten und nicht mehr den Rest der Welt "terrorisieren", wäre das in der Tat ein Anfang. Und wenn dann noch die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, vor allen in der sog. 3ten Welt, aus der die Rohstoffe für E-Bikes und Co kommen, beendet wird, wäre das wirklich der Beginn eines grundlegenden Systemwandels.

  3. Kerstin A.
    Kerstin A. · vor 5 Jahren

    These 3 Die Politik: Freiheit für Verbote .... unabhängig davon, dass Deutschland ein Land der Verbote ist, ist es immer einfach, für andere Menschen Verbote einzufordern, von denen man selber nicht betroffen ist. Und nein, eine Öko-Diktatur der Veganer und Aggro-Radfahrer ist nicht der Weg in die Zukunft.

  4. Kerstin A.
    Kerstin A. · vor 5 Jahren

    These 2 Das Bewusstsein: Weiter so bringt uns nicht weiter .... aber die Lösung liefert keine Öko-Diktatur der Verbote. Sondern der grundlegende Systemwandel.

  5. Kerstin A.
    Kerstin A. · vor 5 Jahren

    These 1 - Verzicht ist kein Verlust ... auf so eine These können nur solche Leute kommen, die nicht zu den Millionen BundesbürgerInnen gehören, die im Niedriglohnbereich arbeiten müssen oder sich mit mind. 2 Jobs über Wasser halten oder mit HartzIV aufstocken müssen. Oder deren Rente so gering ist, dass sie Grundsicherung vom Sozialamt erhalten. Oder jene, die arbeitslos sind .... usw.. Denn deren Leben von Monat zu Monat ist gekennzeichnet von Verzicht.

    1. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      ich möchte das argument gern umdrehen: gerade diese Personen (zu denen ich auch gehöre) müssen kaum auf etwas verzichten - da sie es sich gar nicht leisten können: Flüge Urlaube zweitautos suv als erstauto Steuererleichterung Pendlerpauschale etc.
      und selbst bei dem was sie betreffen wird: etwa billigfleisch - wieso unterstellen Sie, dass diese Personen nur an sich selbst denken würden und nicht zb auch ethisch entscheiden?

    2. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Cornelia Gliem "wieso unterstellen Sie, dass diese Personen nur an sich selbst denken würden und nicht zb auch ethisch entscheiden?" ... das ist deine alleinige kreative Interpretation meines Kommentars. Und so nebenbei - man muss sich eine Haltung auch leisten können. Finanziell als auch ideell. Und wo das Geld noch nicht einmal von Monatsanfang bis Monatsende reicht. stellt sich überhaupt nicht die Frage nach "Wie teuer darf es denn sein?".

    3. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Cornelia Gliem ... und noch einmal, es ist immer ganz leicht, von Anderen den Verzicht (worauf auch immer) einzufordern, wenn man selber entweder von dem eingeforderten Verzicht nicht betroffen ist oder der Verzicht etwas beinhaltet, auf das man selber sowieso keinen Wert legt oder woran man kein Interesse hat. Ich hätte keine Probleme damit, von über 87 Millionen Menschen in der Bundesrepublik einen umfassenden Verzicht auf Fußball-Bundesliga, Alkohol, Drogen und Fahrräder einzufordern. Wenn meine Beispiele ab morgen verboten wären, wäre die Welt in meinen Augen fast perfekt ...

    4. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Cornelia Gliem btw: Wenn ich mir etwas, was ich gerne haben würde, nicht leisten kann, dann ist es sehr wohl ein Verzicht darauf. Sogar ein sehr bewusster Verzicht auf das, was ich nicht haben kann. Deine Schönfärberei dieses permanenten Verzichts auf etwas, was für Andere eine Selbstverständlichkeit ist, ist alles andere als ethisch.

    5. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor fast 5 Jahre

      @Kerstin A. nana mir ging es darum zu zeigen dass die Mehrheit der Menschen die immer vorgeführt werden als vom verzicht durch klimapolitik die meisten dieser Handlungen Dinge fast nie ausüben können wir zb 1x im jahr in den Urlaub fliegen.

  6. Niels Benedikter
    Niels Benedikter · vor 5 Jahren

    Guter Artikel. Man muss nicht nur Anreize schaffen für erwünschtes Verhalten (besseres Öffis-Angebot), sondern gleichzeitig auch regulierend eingreifen (City-Maut). Oder Autos: wir haben heute effizientere Motoren dank der Ingenieurskunst. Aber, mangels politischer Richtungsgebung, wurde der Effizienzgewinn nur verwendet um jetzt 200PS zu haben statt ein 3-Liter-Auto. Anderes Beispiel, Zug statt Flug, geht auch nur, wenn wir z.B. eine Kerosinsteuer kriegen: https://www.endingavia...

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