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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Wenn man sich, wie ich, für visuelle Effekte im Kino interessiert, kommt man an ein paar Namen aus der Prä-Computerbilder-Zeit nicht vorbei. Ray Harryhausen († 2013) und Stan Winston († 2008) gehören dazu und ganz sicher auch Douglas Trumbull, der vor einer Woche im Alter von 79 Jahren gestorben ist. Trumbull wurde vor allem durch seine Kameratricks berühmt, zunächst mit dem "Slit Scan" in 2001: A Space Odyssey, später mit clever eingesetzten Mattes (Masken) und Miniaturen in Filmen wie Star Trek: The Motion Picture, Close Encounters of the Third Kind und Blade Runner.
Regie hat Trumbull ebenfalls geführt, sein Debüt ist die liebenswerte Sci-Fi-Ökofabel Silent Running, ein Produkt der frühen Siebziger, wie es klarer nicht sein könnte – von der Message bis zu den Frisuren. Kein großer Klassiker oder Hit, aber ein Film, der seine Fans hat, zum Beispiel die Band 65daysofstatic, die dem Film vor zehn Jahren einen neuen Soundtrack verpasste und dem eindeutigen Roboter-Design auf einem T-Shirt Tribut zollte. Mit seinem zweiten Film Brainstorm versuchte Trumbull 1983, Interesse am Showscan-Verfahren zu wecken – bei dem 70-Millimeter-Film mit 60 Frames pro Sekunde gedreht und projiziert wird. Das Ergebnis sieht deutlich lebensechter aus als die üblichen 24 Bilder pro Sekunde im klassischen Kino.
Dieser Neuerung und allgemein dem Gedanken an Kino als gigantisches visuelles Erlebnis verschrieb Trumbull große Teile seines restlichen Lebens. Noch vor zehn Jahren war er als Evangelist für High-Frame-Rate 3D-Kino unterwegs, um "das Kino zu retten". Er arbeitete einige Zeit für IMAX und schuf verschiedene Vergnügungspark-Rides, die von seiner Showscan-Technik Gebrauch machen. Aber das Kino ist in seinem Look zu gefestigt. Auch andere Anhänger visueller Experimente mit Framerates wie Peter Jackson mit den Hobbit-Filmen (50fps) und Ang Lee mit Billy Lynn's Long Halftime Walk und Gemini Man (120 fps) konnten Trumbulls Vision nicht zu Erfolg verhelfen. Sein Erbe bleibt trotzdem unvergessen. (Ich habe einen deutschen Nachruf gepiqd, der in der New York Times ist aber auch gut.)
Quelle: Oliver Kaever Bild: ddp www.spiegel.de
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