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Sachbuchautor über Romane in Berlin. Letzte Veröffentlichung: "Mein Leben als Tennisroman" (Blumenbar). Kolumne "Bad Reading" im Freitag (das meinungsmedium).
Ab und zu stößt man bei pitchfork.com auf richtig gute Artikel über Post R'n'B, also amerikanische Gegenwartslyrik, oder Lorde (sprich: "Lordy"), die gerade die relevante Autorin über Party Angst ist. Man wird hier natürlich keine Autoren finden, die noch so was wie "Bücher" veröffentlichen ("Johnny says books ain't cool no more", wie es bei Kendrick Lamar heisst).
Ein besonders schöner Artikel protokolliert jetzt die Musik im Leben von Harmony Korine ("Kids", "Gummo", "Spring Breakers"). Harmony Korine hat allerdings tatsächlich mal ein Buch auf deutsch veröffentlicht, das natürlich nur aus Kurztexten und Listen besteht (Titel und Verlag sind mir leider entfallen, aber es hat als Klappentext einen Blurb von Werner Herzog und muss irgendwo bei mir zuhause noch durch die hintergestapelten Reihen meiner Buchregale fliegen).
Bevor Harmony Korine das Darling der amerikanischen Fuck-Up-Independent-Filmszene wurde, wuchs er mit seinen Künstler-Eltern in einer Kommune auf. Nach eigenen Angaben lebten sie in der Nähe eines Truckstops, wo überall Prostituierte rumliefen und er (Harmony) ernährte sich damals im wesentlichen von Beef Jerky, was natürlich kein Mensch glaubt.
Besser ist es, wenn er über Musik und die Bedeutung von Songtexten in seinem Leben spricht. Korine tut dies, indem er seine Erinnerungen klug in Fünf-Jahres-Sprünge einteilt. Am besten war die Musik, die er schon mit fünf gehört haben will, eine Wild Man Fischer-Platte seines Vaters, zu der ihm folgende Geschichte einfällt:
My dad had Wild Man Fischer’s Wildmania, which looked like a novelty record, but then when you put it on, it was so much more. I couldn’t believe how it even existed, that people would pay money to record something like this. It was just a lot of Wild Man Fischer screaming over instrumental tracks—some of them didn’t even have instruments. They were almost like perverse nursery rhymes, but he sounded so happy to be yelling. He was just the ultimate outsider banging against the walls. I loved trying to imagine the type of person that would even buy that record. All the songs were about baseball. He had a song called “My Name Is Larry” that was just him going, “My name is Larry,” over and over again. One time, when my parents went to the shopping mall down the road, I listened to that for a couple of hours, and it messed with my head. I lit the yard on fire using a magnifying glass, and that album was playing while the yard was going up in smoke. Then the fire people got there. It was a weird scene.
Zum Begriff der American Weirdness fällt mir allerdings die Da Vinci Middleschool in Portland ein. An ihr gehe ich im Wandel der verschiedenen Jahreszeiten vorbei, wenn ich dort bin und mir morgens Kaffee und Zeitung hole: die Da Vinci Middle School ist ein wunderschön aus der Zeit (also schätzungsweise den frühen Siebzigern) gefallenes großes Community-Gebäude mit einem klassizistischen Portal, wie man es auch von Charlie Brown oder Beavis & Butthead kennt. Und jedenfalls parken vor dieser Schule oft die Retro-Autos der Eltern (oder Lehrer). Alte Volvos (oder Datsuns), die hinten am Heck einen Aufkleber haben: STAY WEIRD DA VINCI...
Das Weirde ist in Amerika fast so etwas wie eine sozialistische Parole. Wild kann es trotzdem sein: der Text "Mein Name ist Larry" ist der Hammer - in dem pitchfork-Artikel gibt es einen youtube-Link zu dem Song. Findet ihn!
Quelle: Harmony Korine EN pitchfork.com
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