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Warum die AfD die Natur schützen will – aber nicht das Klima
Energiejournalist
Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
In ihrem Programm zur Bundestagswahl zweifelt die AfD am menschengemachten Klimawandel. Daher verlangt sie, das Pariser Abkommen zu kündigen. Zugleich will sie jedoch den Naturschutz stärken und die kleinräumige bäuerliche Landwirtschaft fördern. Die Forderung nach einem Ausbaustopp für die Windenergie begründet sie vor allem mit der Sorge um Landschaft und Tiere.
Klimaschutz nein, Naturschutz ja – wie passt das zusammen? Das hat Susanne Götze jetzt für die SZ untersucht. Sie liefert gleich mehrere Erklärungen. Unter anderem eine historische: Die Naturschutzbewegung war schon in ihren Anfangsjahren Ende des 19. Jahrhunderts konservativ bis reaktionär geprägt. Oder eine psychologische: Naturschutz bedeutet in der Logik der AfD, die Heimat vor Veränderung, vor dem Fremden, dem Neuen, dem Unübersichtlichen zu bewahren. Klimaschutz dagegen verlangt, eine globale Perspektive einzunehmen und die Komplexität der Wechselwirkungen von Natur, Politik und Wirtschaft anzuerkennen.
Der Beitrag hilft, den kruden Mix der AfD-Forderungen einzuordnen. Zugleich zeigt die Autorin, dass klimawandelleugnende Naturschützer längst nicht nur in der AfD zu finden sind.
Quelle: Susanne Götze Bild: Julian Stratensch... sueddeutsche.de
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