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Jakob Vicari studierte Journalistik mit Nebenfach Biologie in München und Genf. Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule mit umfangreicher Reportage-Erfahrung im Wissenschaftsjournalismus. Im Frühjahr 2014 erschien seine Dissertation »Blätter machen. Bausteine zu einer Theorie journalistischer Komposition« an der Ludwig-Maximilians-Universität München (von Halem, 2014). Er schrieb bislang für Brand Eins, Geo Epoche, National Geographic Deutschland, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Impulse, P.M., Die Zeit, taz, Badische Zeitung und WIRED Germany. Er war Produzent der ersten Sensorstory "Superkühe" im WDR. (Foto: Heinrich Holtgreve)
Man kann nicht sagen, dass es zu wenig Ameisenforschung gäbe. Ameisen gehören zu den am besten erforschten Tieren der Welt. Doch der Weg, den Ameisenforscher Daniel Kronauer geht, sticht heraus. Er ist seltsam. Er hat bei einigen seiner Ameisen das ausgeschaltet, was die meisten Forscher interessiert: Den selbstlosen Gemeinsinn. Die Ameisen sorgen nur noch für sich. Sie benehmen sich nicht mehr selbstlos, eher wie WG-Genossen. Dafür hat er das Genom der Räuberameisen verändert.
"Stolz ist Kronauer auf seine Mutanten. »Es sind die ersten gentechnisch veränderten Ameisen der Welt«, sagt er. Mithilfe von Crispr, einer relativ neuen und äußerst eleganten Methode, das Erbgut zu manipulieren, haben die Forscher ein Gen in den Zellen der Tiere ausgeschaltet. Und um einen möglichst markanten Effekt aufs Sozialverhalten zu bewirken, wählten sie dafür ein wichtiges Gen für die Geruchswahrnehmung."
So können die Tiere nicht mehr untereinander kommunizieren. Denn Gerüche sind ein wichtiger Teil der Ameisensprache. Die so veränderten Ameisen sind ganz auf sich angewiesen und betrachten die anderen als neue Erasmus-Studenten in ihrer WG, mit denen sie sich nicht verständigen können.
Auch die Arbeitsteilung hat es Kronauer angetan. Ab wann fangen Ameisengruppen an, die Arbeit aufzuteilen? Dazu bildete er eine künstliche Kleingruppen. Das Ergebnis: Schon sechs Ameisen beginnen, sich die Arbeit aufzuteilen.
"Besonderen Aufwand hat Kronauer getrieben, um das Geheimnis der Arbeitsteilung zu verstehen. Er hat winzige Kolonien aus nur vier, sechs oder zehn Ameisen gebildet und dann diese Minivölkchen mit der Kamera überwacht."
Die Ameisen seien den Menschen gar nicht so unähnlich - ähnlicher jedenfalls als Fruchtfliege und Fadenwurm. Kronauer forscht an einer speziellen Ameisenart, die ohne Königinnen auskommt. Jede Ameise ist selbst Mutter.
"Für aussagekräftiger hält Kronauer eine andere Parallele zwischen Mensch und Ameise: Bei beiden regeln ähnliche Botenstoffe im Gehirn die Mutterliebe."
Quelle: Johann Grolle Bild: Der Spiegel Artikel kostenpflichtig blendle.com
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