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Fünf Länder, drei Muttersprachen, ein Studium, zwei Kinder. Seit 2008 Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Immer viel Musik und Tanz, am Besten zusammen. Und viel Forschung inkl. Fachpublikationen (ca. 11 Bücher und >50 Aufsätze) zu Gender Studies, Biopolitik, Körper, Pop-Kultur, Care/Fürsorge.
Spätestens seit dem frühen 19. Jahrhundert wird die Eigentlichkeit, das So-Sein der Geschlechterdifferenz im Körper verortet. In einer 'Natur', die als außensoziale verstanden wird, und die ihre Wahrheit als biologisches Faktum jenseits aller Praxen und Deutungen offenbart. Diese Ontologie wurde seitdem schon in der Gebärmutter, der Anatomie, den Genen, den Hormonen und jüngst nun in der neuroyalen (Hirn-)Struktur verortet. Und bislang hat sich diese jeweilige Eindeutigkeit als angebliche Tatsache, und tatsächlich viel zu simplistische Konstruktion erwiesen.
Die Buchbesprechung im Fachblatt 'Nature' – das über jedem 'Gender-Gaga' oder 'Feminazi'-Zweifel erhaben ist – stellt ein neues Buch vor, das dem Neurosexismus aktueller Hirnforschung als Beispiel für schlechte Wissenschaft nachgeht: Gina Rippon, The Gendered Brain. The New Neuroscience That Shatters The Myth Of The Female Brain (2019).
Quelle: Lise Eliot Bild: K H Fung/Science ... EN nature.com
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So einfach ist das alles nicht. Auch wissenschaftlich nicht. Und zwar "einfach" weder im Sinne der sex-unterschiedlichen Hirne noch der sex-un-unterschiedlichen Hirne.
Biologische Daten sind extrem deutungsbedürftig, wenn es um ihre anthropologische oder soziologische Auswertung geht.
Hier ein Sammelband des "Journal of Neuroscience Research" (Wiley) von 2017: https://onlinelibrary....
"The work published in this issue powerfully illustrates that sex matters and that researchers can no longer rely on extrapolation from research on male animals and cells, which obscures key differences that might influence clinical studies."
"At the Journal of Neuroscience Research, we recognize that sex fundamentally
influences the brain and have now established policy requiring all authors to ensure proper consideration of sex as a biological variable."
Sogar der angebliche wissenschaftliche Konsens, gegen den das oben besprochene Buch anschreibt, wird hier gänzlich anders dargestellt:
"Neuroscience today relies on the overwhelming belief that biological sex does not matter and can be safely ignored in preclinical research. [...] Authors will even take the extreme approach of developing questionable methods to “prove” that sex differences are not present in the brain. Sex matters not only at the macroscopic level, where male and female brains have been found to differ in size and connectivity, but at the microscopic level too."
Wenn es auch noch eine offene Fragen ist, wie weit soziale und wie weit biologische Faktoren die geschlechtliche Identität bestimmen, so kann man wohl mit Sicherheit sagen, dass die Vorlieben für spezifische Theorien in dieser Hinsicht vollständig von den Prämissen abhängt, die die jeweilige intellektuelle Sozialisierung mit sich bringt. Insofern scheint es mir unbedingt wichtig, dass bei derart – auch in der Wissenschaft selbst! – strittigen Thematiken kein piq ohne einen counterpiq veröffentlicht wird.