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Seit der Schulzeit in Wuppertal ist Veit Nottebaum interessiert an Fragen des Umweltschutzes, sozialer Gerechtigkeit und Zukunftsperspektiven menschlicher Gesellschaften. Vor allem durch das Geographiestudium ist ihm nachdrücklich die Verflechtung natürlicher, sozialer und ökonomischer Komponenten auf der Erdoberfläche vor Augen geführt worden!
RWTH Aachen:
2010: Magister artium Geographie/Wirtschaftsgeographie/Geologie
2016: Promotion über Landschaftsveränderungen und Paläoklimatologie in Nordchina anhand von Sedimenten
2014-2019: Projektmanager 'BSc Umweltingenieurwesen' an der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie
2015-2020: Projekte zur Geoökologie, Landschafts- und Klimaentwicklung in der Mongolei
seit 10/2020: Gutachter für Umweltverträglichkeit
Rainer Hank fragt sich, warum man immer meint, recht zu haben. Woher kommt die Überzeugung und woher die, dass der/die Andere im Unrecht liegt. Anhand Klima-, Kapitalismus- und Coronakrise werden polarisierte Meinungsbilder offenbar, die kein Grau erlauben. Hank stellt beispielhaft für den Konflikt zwischen marktliberalem Konservatismus und öko-linken Strömungen die Meinungen zweier Publizisten gegenüber: Die des Kapitalismusverfechters Andrew McAfee und die der progressiven Transformationsforscherin Maja Göpel. Interessant ist nun, dass Hank sich eher Ersterem zugeneigt sieht während ich selbst eher Göpel nahestehe und den Text trotzdem für gut befinde. So bestätigt sich der Text für mich hintenraus bereits selbst. Der Moralpsychologe Jonathan Haidt liefert Ansätze zum Verständnis dieser allgegenwärtigen Konfrontation: "Während es der Linken vor allem um Sorge für die Schwachen und Fairness geht, haben Konservative ein weiteres Spektrum moralischer Grundüberzeugungen (Loyalität, Autorität, Heiligkeit), gewichten dagegen Leidvermeidung und Fairness weniger prominent. Mehr und mehr verabsolutieren alle ihre jeweilige Weltsicht." Und daraus folgt (für mich) ein Plädoyer gegen 'Entweder-oder' und für Empathie und Verständnis, Kompromissbereitschaft und eben auch für starkes Durchhaltevermögen im Aushandeln. Ein wohltuender Text aus der FAZ, der so ähnlich auch in einem Buch von Philosoph und Berufspolitiker Robert Habeck stehen könnte. Wrnn das nicht Mut macht. Fast schon kitschig...
Quelle: Rainer Hank m.faz.net
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Ist natürlich auch sehr gönnerhaft ein Plädoyer fürs gegenseitige Anerkennen zu schreiben, wenn die eine Überzeugung gerade Realität ist und die andere eben nicht.
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Jeff Bezos says we should simply agree to disagree on the tax issue.
Ich finde, dass Loyalität, Autorität und Heiligkeit ziemlich kaputte moralische Grundüberzeugungen sind.
Da wären für mich direkt die Anschlußfragen: Ist das angeboren? Kann man das ändern? Was müsste passieren, dass weniger Menschen diese moralischen Grundüberzeugungen in sich verankern?
Hätt ich um 1 Haar auch gepiqt, weil es so bedenkenswert ist.
Es gibt vielleicht verschiedene Wertsysteme, die inkompatibel sind, Geschmackssache sozusagen. Diese sind oft, aber nicht immer, mit persönlichen oder Gruppen-Interessen verknüpft. Trotzdem braucht man eine gemeinsame Grundlage, um nicht in einem gnadenlosen Kampf zu enden, sozusagen ein Meta-Wertsystem. Gewaltenteilung, zivile Debatte, Checks and Balances, Grundrechte &c gehören dazu.