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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Patti Smith feiert in wenigen Wochen ihren 70sten Geburtstag. Doch wie ein kleines Mädchen stand sie anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an den abwesenden Bob Dylan auf der Bühne — in einer weißen hochgeschlossenen Bluse und mit brav gescheitelten Haaren. Dann kam der Aussetzer — mitten in ihrem Vortrag von „A Hard Rain’s A-Gonna Fall”, der einem Dylan-Fan wie mir von Anfang an die Tränen in die Augen trieb.
Ich kann kaum beschreiben, wie ich mitgelitten habe, als ich mir das Video einen Tag später ansah. Ich musste es mehrfach anhalten. Mir tat Patti so leid. Ich konnte mir gut vorstellen, wie sie sich in dem Moment gefühlt hat. Meine Sprechtrainerin würde vielleicht sagen: Sie ist für einen Moment in den „Tiefstatus" gegangen vor all der „Bedeutungsschwere".
Gleichzeitig habe ich Patti bewundert, wie sie die Situation als Vollprofi gemeistert hat, der sie nach einem langen Musiker-Leben auf der Bühne ist: Sie sagte einfach, wie es ihr geht, entschuldigte sich beim Publikum und machte dann weiter. Dass ihr dieser Lapsus zum Vorwurf gemacht wurde, fand ich einfach nur traurig. Ich bin tief davon überzeugt, dass wir alle Fehler machen und das auch dürfen — egal, wer wir sind.
Patti Smith, die selbst eine große Rock-Legende ist, hat Bob Dylan immer verehrt und stand auch schon mit ihm auf der Bühne. Vielleicht hat sie sich in Stockholm emotional überhoben. Sie hatte sich kurzfristig entschieden, bei der Zeremonie einen Song von Bob Dylan zu singen, obwohl es eigentlich anders geplant war.
In ihrem berührenden Essay im New Yorker, das sie hoffentlich nicht geschrieben hat, um sich für ihren Aussetzer zu entschuldigen, beschreibt sie ihre Gefühle tatsächlich so: „In his absence, was I qualified for this task? Would this displease Bob Dylan, whom I would never desire to displease?"
Als ich das las, wurde ich dann doch noch sauer auf Dylan, der einfach nicht in Stockholm aufgekreuzt war. Und ich finde, dass Patti ihn würdig vertreten hat.
Quelle: Patti Smith Bild: PHILIP MONTGOMERY... EN newyorker.com
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Wahnsinn...was für ein Emo-Boost! Und nach dem Lapsus ist sie 100% besser als vorher! Bin schwer angefasst, wirklich toll!