Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Volk und Wirtschaft

Die Medien, ihre Sicht auf Wirtschaft und Gesellschaft und was daraus folgt

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
Zum Kurator'innen-Profil
Thomas WahlDienstag, 02.10.2018

Auch dieser Artikel nimmt u.a. Bezug auf die jüngst erschienenen Bücher von Rosling und Pinkert, die nachweisen, dass wir eigentlich in einer gegenüber der Vergangenheit sozial und wirtschaftlich viel besseren Welt leben. Aber der Autor geht dann der Frage nach, woher es kommt, dass die meisten von uns eher das Gegenteil glauben und welche Rolle die Medien dabei spielen. Er analysiert dies insbesondere für Deutschland, wo „der Graben zwischen gemessener und gefühlter Realität besonders breit“ ist.

Das Land erlebt ein kleines Wirtschaftswunder, die Arbeitslosigkeit ist historisch niedrig, das Bildungsniveau höher denn je. Weltweit werden wir beneidet: für unser Gesundheitssystem, unsere Theater und Orchester oder unsere meist funktionierende Bürokratie und Infrastruktur. Die Bürger sehen Deutschland insgesamt als Krisenfall.

Als Ursache wird zum einen der sogenannte "Negativitätsbias" angenommen, dem zu folge wir Schlechtes per se stärker wahrnehmen als Positives, eine Folge der Evolution - Angst vor der Gefahr macht innovativ. Dazu kommt der "Verfügbarkeitsbias":

Was wir öfter wahrnehmen, war über die längste Zeit der Menschheitsgeschichte auch öfter passiert. Mit dem Aufkommen der Medien ist das anders geworden. Nun bestimmen sie, was wir über unsere Gesellschaft und die Welt wissen, in der wir leben.

Und Journalisten unterliegen natürlich auch genau diesen Verzerrungen, verstärkt durch den Effekt, dass sich negative Nachrichten besser verbreiten und verkaufen lassen. Diese Einflüsse lassen sich laut Artikel auch empirisch nachweisen. In einer kritischen Analyse kam die NYT daher zu der These:

Der Journalismus hat mitgeholfen, Trump den Boden zu bereiten, indem er sich über Jahrzehnte auf "Probleme und scheinbar unheilbare Pathologien" von Politik und Gesellschaft konzentriert hat. Dieser Katastrophenmodus der Berichterstattung hat das Vertrauen in die Institutionen zersetzt. Trump musste auf diese Negativwelle nur aufspringen.

Danke für diese Selbstkritik.


Die Medien, ihre Sicht auf Wirtschaft und Gesellschaft und was daraus folgt
KOSTENPFLICHTIGKOSTENPFLICHTIG

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 6 Jahren

    Das ist natürlich per se keine sonderlich originelle These und wird insbesondere seit dem Trendthema "Constructive Journalism" seit Jahren diskutiert. Solche Texte sind aber nicht nur immer noch notwendig, sie sind notwendiger denn je. Wer dieser Tage eine x-beliebige Zeitung zur Hand nimmt, wird auf der Titelsseite fast ausschließlich Meldungen finden, die ermatten, statt ermächtigen. So schafft sich Journalismus selbst ab.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.