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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
Er ist blau, heißt wie ein Insekt und ist die Titelfigur einer ungewöhnlichen Superhelden-Serie: The Tick. In den 80er-Jahren als eine Parodie auf die damals gängigen Superhelden erdacht, hat der blaue Mann mit den übermenschlichen Kräften und dem riesigem Redebedürfnis seitdem eine interessante Entwicklung über viele Comic-Hefte und zwei unterschiedliche TV-Serien durchgemacht, die nun in einer Action-Dramedy-Serie bei Amazon Prime gipfelt. Ja, wirklich, „The Tick“ ist eine Action-Dramedy. Denn hier werden Elemente einer Action-Serie mit Drama und Comedy gemixt. Herausgekommen ist eine sehenswerte Superhelden-Serie, die mal wirklich witzig, mal spannend ist und gleichzeitig berührt. Und unterhaltsame Kampfszenen hat.
Peter Serafinowicz spielt den Titelhelden, der mit seiner tiefen Stimme und seiner britischen Aura dem naiven und etwas altmodischen Tick eine besondere Note verleiht. Die eigentliche Hauptfigur ist sein Sidekick Arthur (Griffin Newman), ein Buchhalter, der durch ein Kindheitserlebnis mit Superschurken traumatisiert ist.
Was der Erfinder der Figur, Ben Edlund, dazu sagt, dass The Tick sich so verändert hat? Der findet das vermutlich gut, schließlich hat er die Serie selbst entwickelt und Amazon mit einem Piloten 2016 von seiner Idee überzeugt. In den USA, wo The Tick vor allem durch die Comic-Hefte und die Animationsserie aus den 90er-Jahren sehr bekannt ist, reagierten viele Kritiker erst erstaunt auf die neue Darstellung von Tick und seinem Sidekick Arthur - doch dann waren sie begeistert.
„The Tick“ gibt's bei Amazon Prime, wo seit Ende August die erste Hälfte von Staffel 1 verfügbar ist, die zweite Hälfte soll 2018 kommen.
Mein piq: die sehr persönliche Kritik von US-Kritiker Matt Zoller Seitz, der den Superhelden schon seit mehr als 20 Jahren liebt.
Außerdem kann ich den ausführlichen Text von „Vulture“ zur Serie empfehlen, in dem die Entwicklung von The Tick über die vergangenen Jahre nachgezeichnet wird und die Macher der Serie zu Wort kommen.
Quelle: Matt Zoller Seitz EN vulture.com
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