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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Nach der sogenannten Wahl in Russland und dem Giftanschlag von Salisbury widmen sich viele Medien derzeit der ganz großen Ost-West-Konfrontation. Ich möchte, quasi als Kontrapunkt, einen Blogbeitrag des geschätzten Kollegen Knut Krohn empfehlen, der lange als Osteuropa-Korrespondent in Warschau gearbeitet hat. Die tiefen Einblicke in die russische Befindlichkeit, die er dort gewährt, sagen tatsächlich mehr über die Wirklichkeit in Wladimir Putins Reich als die 76 Prozent Zustimmung bei der Präsidentenwahl:
Eine dieser vielsagenden Geschichten spielt in Petrosawodsk. Das ist die Hauptstadt der nordrussischen Teilrepublik Karelien. Dort fordert die Staatsanwaltschaft in einem Strafprozess gegen den angesehenen Menschenrechtler und Historiker Juri Dmitrijew neun Jahre Haft wegen angeblicher Kinderpornografie.
Es gab, so Krohn, wichtige Entlastungsmomente, aber:
Die hohe Strafforderung verschärft die Lage für ihn wieder, denn russische Gerichte folgen in den meisten Fällen dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft.
Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung, sowohl für den Angeklagten als auch für mutmaßlich willfährige russische Richter und Staatsanwälte.
P.P.S. (Post piq Skriptum): Der Knut-Krohn-Blog lohnt ein gelegentliches Vorbeisurfen!
Quelle: Knut Krohn kkrohn.blog
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