sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Was bisher geschah: In zahlreichen Ländern wird derzeit das Gedicht "The Hill We Climb" der seit ihrem Auftritt bei Joe Bidens Amtseinführung weltberühmten amerikanischen Dichterin Amanda Gorman übersetzt. Doch Anfang März trat die niederländische Übersetzerin von ihrem Auftrag zurück, nachdem es in den sozialen Medien Kritik gegeben hatte, weil Amanda Gorman schwarz ist, ihre jetzt-doch-nicht-Übersetzerin aber nicht. Nun wurde dem katalanischen Gorman-Übersetzer das Projekt entzogen (unklar, ob vom Verlag oder von Gormans Agenten), und zwar nachdem er mit der Übersetzung schon fertig war, weil er nach eigener Aussage „das falsche Profil“ dafür habe.
Da platzte der deutschen Autorin und Übersetzerin Rasha Khayat, wie sie schreibt, der Kragen.
Ich denke: Was ist hier eigentlich los? Wartet man jetzt gar nicht mehr ein Ergebnis ab, sondern spricht einem vermutlich qualifizierten und erfahrenen Übersetzer schon im Vorhinein ab, seine Arbeit gut machen zu können? Was hat es mit diesem vorauseilenden Gehorsam auf sich, dass auch der deutsche Verlag ein dreiköpfiges Team an diesen relativ kurzen Text setzt? Ein Team, das zwar divers aussieht, aber zu zwei Dritteln gar nicht aus Literaturübersetzerinnen besteht?
In ihrem hier gepiqten, sehr aufschlussreichen Text macht Khayat klar, was sie von derartigen Diversitätsversuchen des Literaturbetriebs hält, nämlich nichts.
Ginge es dem Betrieb um echte strukturelle Veränderung, die wahrlich hinter literarischer Qualität stünde, würde er aufhören, uns allen Etiketten anzuheften, und stattdessen unsere Arbeit in den Mittelpunkt des Marketings setzen, nicht unsere dunkle Haut oder unsere unaussprechlichen Namen. Oder wie es meine Freundin, die Autorin Karosh Taha, kürzlich in einem Essay formulierte: "Diversität als Marketingtool ist zu verachten, weil es die reelle Struktur nicht verändert, sondern nur kosmetische Veränderung ist.“
Quelle: Rasha Khayat Bild: Privat www.zeit.de
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Das Unternehmen scheint literarisch gründlich daneben gegangen zu sein:
https://www.derstandar...