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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Am Literaturinstitut Hildesheim tut sich was: Nach einem anonymen Text in einer Studierendenzeitung wurde dort in den letzten Monaten viel über Sexismus geredet und gestritten. Jetzt gibt es auf dem Blog von Prosanova regelmäßig Texte zum Thema, Studierende haben eine Gruppe namens SOLO gegründet und der hier verlinkte Merkur-Blog bietet eine Plattform für ein Dossier. Vier Texte wurden heute dort veröffentlicht, von Shida Bazyar, Alina Herbig, Martin Spieß und Lena Vöcklinghaus.
Während Vöcklinghaus auf sehr lesenswerte Weise den Diskurs um Schreibschulen generell mit der Debatte um den Sexismus an ebendiesen verwebt, Shida Bazyar über ihre Erfahrungen mit Sexismus und Rassismus, sowohl in Hildesheim als auch andernorts reflektiert, Martin Spieß über seine eigene Rolle nachdenkt, ist Alina Herbig eigentlich die einzige, die von konkreten Situationen aus ihrer Studienzeit erzählt.
Es ist für so ein Projekt mit Sicherheit förderlich, darauf zu achten, dass die Debatte konstruktiv und sachlich bleibt. Manchmal hat man allerdings das Gefühl, eine offensivere Haltung wäre der Klarheit förderlich. Auf der anderen Seite befindet sich diese Art von Initiative von Anfang an in der alten Zwickmühle: Wenn Personen Namen und Situationen konkret benennen, führen eben die Strukturen, die sie beklagen, dazu, dass diese Personen möglicherweise dadurch geschädigt werden. Insofern kann man eigentlich nur dankbar sein und sich auf weitere Texte freuen – es kann auf jeden Fall nicht schaden, dass alle Beteiligten gerne und gut schreiben.
Quelle: Redaktion Merkur merkur-zeitschrift.de
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