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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Schöne, ermutigende Geschichten haben wir zur Zeit alle nötig. Hier ist eine:
Clärenore Stinnes, Tochter eines Industriellen, tritt 1927 eine abenteuerliche Reise an: Sie will die erste Person sein, die die Welt mit dem Auto umrundet. Ihre Familie weigert sich, für die Fahrtkosten aufzukommen, also lässt sie sich von Bosch, Continental und Aral unterstützen. Mit dabei hat sie zwei Techniker und einen Kameramann, Carl-Axel Söderstrom. Die Techniker geben auf halber Strecke auf, Söderström schreibt schon früh Klagen in sein Tagebuch und notiert über Stinnes: "Sie muss aus Stahl gemacht sein, so wie sie alles aushält, ohne zu klagen".
Auch sonst ist sie gut ausgerüstet: "Neben drei Pistolen und drei Abendkleidern hat Stinnes 128 hartgekochte Eier eingepackt, am Steuer mit einem Butterbrot zu verzehren," schreibt Katja Iken.
Am 24. Juni 1929 kommen die beiden nach 46758 Fahrtkilometern und 23 Ländern wieder in Berlin an. Auf die Frage, was zu diesem Unternehmen bewegt hat, antwortet Stinnes schlicht: "Ach Gott, ich will die Welt aus eigener Anschauung kennenlernen, das ist alles".
Heute, hundert Jahre später, ist es zwar nicht mehr schockierend, aber doch immer noch ungewöhnlich, wenn eine Frau eine solche Reise antritt. Entdecker, Pioniere, Fahrzeugtechnik: Dass diese Dinge "Männersachen" sind, dieses Stereotyp ist tief verankert. Umso besser, dass es immer wieder Frauen gibt, die diese Wahrnehmung stören. Lea Rieck macht im Moment eine Weltumrundung mit dem Motorrad. Full Disclosure: Rieck ist nicht nur eine exzellente Journalistin (vor ihrer Reise war sie bei Architectural Digest tätig), sondern auch eine gute Freundin von mir. Das sollte aber niemanden davon abhalten, ihren Blog zu lesen, dort berichtet sie von ihren Abenteuern. Eines scheint klar, Fahrzeuge brauchen Spitznamen: Stinnes taufte ihr Auto "Kleiner", Riecks Motorrad heißt "Cleo".
Quelle: Katja Iken Bild: SPIEGEL ONLINE spiegel.de
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