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Um die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für unsere Gesellschaft und unser Leben von morgen muss ich an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren. Und tatsächlich lässt mich das Gefühl nicht los, dass zu diesem Game-Changer-Thema so viel gesagt wurde, dass alles zusätzliche nur noch weiter in hype-ähnliche Zustände führen würde. Ranga Yogeshwar hat mich davon überzeugt, das Thema hier dennoch noch einmal zu erwähnen.
Der Mann, der sich seit einiger Zeit als einer der wenigen ernst zu nehmenden deutschen KI-Kritiker herauskristallisiert, hat sich auf eine Reise begeben, auf deren Stationen er die Welt der Künstlichen Intelligenz (die ja eigentlich nur vereinfachend so genannt wird) begreifbar machen will. Diese Reise hat die ARD zwar im Frühjahr schon einmal ausgestrahlt, nun steht sie aber neu in der Mediathek und bietet die Chance, seinerzeit Verpasstes nachzuholen. Es lohnt sich, diese Chance zu nutzen.
Weil Yogeshwar und sein Co-Autor Tillmann Wolff ihren Zweiteiler so aufgebaut haben, dass er KI-Einsteigern genauso viel Verständnis beschert, wie KI-Fortgeschrittenen Erkenntnis. Die 90 Minuten beginnen mit dem Besuch in einem Amazon-Shop zwar recht banal, schrauben sich in Sachen Komplexität dann aber auch. Der Film erzeugt so nicht nur einen guten Überblick über die Welt des maschinellen Lernens, der algorithmischen Entscheidungsfindung und der neuronalen Netzwerke. Er hilft auch, diesen Fortschritt zu bewerten. Und zwar, indem er Ängste aufzeigt, ohne Ängste zu schüren. Das macht diese Filme nicht nur zu den kundigsten Überblicksbeiträgen der deutschen Sprache zu dem Thema, sondern auch zu den angenehmsten.
Quelle: Tilmann Wolf, Ranga Yogeshwar Bild: ARD-Mediathek ardmediathek.de
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