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Meine Daten kriegt ihr nicht – Wege aus der digitalen Überwachung
Das Sinnbild meines schlechten Gewissens auf dem Homebildschirm meines Smartphones ist eine schwarze Kachel mit einer weißen Sprechblase, schwarzem Schloss und drei grünen Punkten: Die App Threema. Habe ich seit fast zehn Jahren auf meinem iPhone, weil ich damals WhatsApp boykottieren wollte – und es dann doch nicht machte. Heute kommuniziere ich mit zwei Kontakten über das datensichere Threema – und mit allen anderen Menschen über WhatsApp. Obwohl ich weiß, dass die mit meinen Daten sonst was machen.
Wie man seine Daten gegen die Sammelwut von BigTech vielleicht etwas konsequenter schützt, zeigt dieser Film.
Trotz der – eher zaghaften – Regulierungsversuche bleibt das World Wide Web ein wahrer Datendschungel. Was dagegen hilft? Das zeigen eine Reihe kluger Menschen in dieser Doku. In Berlin will der junge Performer Max dem Tracking durch die „Big Five“ entgehen und Künstlerinnen und Künstler sowie Clubs eine Alternative zu Facebook bieten.
In Casablanca sensibilisieren die Lehrkräfte am Lycée français ihre Schülerinnen und Schüler für die Gefahren des Cybermobbings. In Hongkong lernt eine Wissenschaftlerin und potenzielle Zielscheibe der chinesischen Machthaber, wie sie online unsichtbar werden kann. Und in den USA finden investigative Journalisten vor dem Hintergrund des Auslieferungsverfahrens gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange Wege, sich ohne Cyberüberwachung mit ihren Quellen auszutauschen.
Klingt erst mal technisch, wird hier aber so erzählt, dass es vielleicht dazu einlädt, sich das mit den Daten noch mal besser zu überlegen, als ich.
Quelle: Marc Meillassoux , Philip Pocock Bild: Arte www.arte.tv
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