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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Elektroautos sollen die Benziner ablösen – das ist mittlerweile erklärtes Ziel der deutschen Politik und Wirtschaft. Zuweilen werden die Stromer dabei als Null-Emissions-Autos angepriesen, oder zumindest als deutlich ökologischer als herkömmliche Pkws. Ersteres ist natürlich Schwachsinn, wie jeder weiß, der sich einmal über das Thema informiert hat. Schließlich erfordert u. a. die Herstellung der Batterien viel Energie und viele Ressourcen. Letzteres hingegen dürfte in den allermeisten Fällen zutreffen, zumindest, wenn man Extremfälle (Elektro-SUV vs. sparsamen Benziner-Kleinwagen) außen vor lässt und einen einigermaßen grünen Strommix postuliert.
Eine große ARD-Dokumentation malt nun dennoch ein sehr düsteres Bild der Elektromobilität. Der Blogger "Graslutscher" hat sich offenbar sehr darüber geärgert und einen langen Rant verfasst, in dem er die Sendung auseinandernimmt. Das ist nicht nur unterhaltsam zu lesen, sondern man kann auch einiges über die Hintergründe der Elektromobilität lernen.
Insbesondere kritisiert der Text, dass hier zwar die (durchaus vorhandenen) Probleme einer Lösung des Mobilitätsproblems aufgezeigt werden, dass diese Probleme aber nicht mit denen der größten Konkurrenten verglichen werden, namentlich der Benziner. Damit entlarvt er eine Haltung, die bequem und politisch korrekt sein mag, aber im Grund am Problem vorbei geht.
(...) Die Herstellung der Benzinautos erfolgt ja nicht, indem ein paar Hippies auf einer hübschen Almwiese lokal geerntete Naturfasern zusammenschrauben: In Zündkerzen, Katalysatoren und Auspuffen stecken ebenfalls seltene Erden und andere Metalle, die wir aus irgendwelchen Ländern ohne europäische Arbeitsrechte oder Umweltauflagen hierher importieren. In südafrikanischen Platinminen wurden Arbeiteraufstände blutig niedergeschlagen, das hindert uns aber nicht daran, unsere Katalysatoren damit zu beschichten und die alten Bleibatterien von nigerianischen Kindern auseinandersägen zu lassen. Ach, und habe ich das Palmöl erwähnt?
Hier und da ist der Text für meinen Geschmack etwas zu polemisch geraten. Auch sollte man ihn gewiss nicht so auffassen, dass man sich nicht kritisch mit der Elektromobilität auseinander setzen darf, oder mit dem Verkehrskonzept, das dahinter steht (47 Millionen deutsche Elektroautos sind gewiss keine gute Idee...). Aber ich halte ihn dennoch für einen wichtigen Debattenbeitrag, der viele Leser verdient hat.
Quelle: Der Graslutscher graslutscher.de
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Spricht mir wirklich aus dem Herzen. Ich mag die klare Aussage, dass es in jedem Fall unökologisch ist, für den Privatgebrauch eine tonnenschwere Maschine herzustellen, die nach wenigen Jahren wieder verschrottet wird. Es geht nicht um umweltfreundliche Autos sondern höchstens darum, welche Autos etwas weniger umweltschädlich sind.
Absolut Daumen hoch! Einfach nur großartig. Aber eigentlich kein Rant für Elektromobilität sondern eher für anständiges, vorurteilsfreies Differenzieren.