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Ein Rucksack macht Karriere
Ein Reportagen-Radar
Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Kånken hat einen erstaunlichen Lebenslauf. Zumindest für einen Rucksack. Jahrzehntelang interessierte sich kaum einer für die schlichte Tasche der schwedischen Marke Fjällräven – heute tragen sie Menschen auf der ganzen Welt. Wie ist es dazu gekommen?
Viele Wirtschaftsreportagen kranken daran, zu abstrakt zu sein, zu trocken, nicht nah genug am Menschen. Bei diesem Text, geschrieben von Matthias Hannemann in der brand eins, ist es anders. Detailreich und mit klarer Sprache nimmt der Autor seinen Leser mit nach Schweden, rekonstruiert den Aufstieg der Tasche, beschreibt seine Erfinder und erklärt, wie die mit dem Rucksack-Hype umgehen.
Satz für Satz entsteht so das, was vielen anderen Autoren wahrscheinlich missglückt wäre: Eine spannende Reportage über Kånken (gesprochen „Konken"), ein Produkt, was auf den ersten Blick viel zu banal erscheint, als dass es genug Stoff für einen so schönen Text hergeben könnte.
Quelle: Matthias Hannemann brandeins.de
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