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Fünf Länder, drei Muttersprachen, ein Studium, zwei Kinder. Seit 2008 Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Immer viel Musik und Tanz, am Besten zusammen. Und viel Forschung inkl. Fachpublikationen (ca. 11 Bücher und >50 Aufsätze) zu Gender Studies, Biopolitik, Körper, Pop-Kultur, Care/Fürsorge.
Es ist derzeit mal wieder recht radical chic geworden, Kultur und Ökonomie gegeneinander auszuspielen. Angeblich hat sich die Linke von den eigentlichen Problemen – ökonomische Ausbeutung im globalen Maßstab – abgewandt, um sich den pittoresken, frivolen, interessanten, aber letztlich unwichtigen 'kulturellen' Formen zuzuwenden, etwa im Kontext "postkolonialer" Forschungsperspektiven. Diese Form der entweder/oder-Kritik ist im Kontext der Sozial- und Kulturwissenschaften nicht neu. Und immer wieder hat sie sich als zwar griffig und medienwirksam, doch fachlich zu kurz erwiesen.
Wie sehr Kultur und Kapitalismus jedoch zusammenhängen und sich im Konkreten der sozialen Wirklichkeit wechselseitig bedingen, das zeigt dieser Beitrag; ein Kommentar aus der aktuellen Spektrum.de. Es geht um die verheerenden Waldbrände in Australien; es geht um Klimawandel, Ökosysteme, Profit – und die Folgen einer Globalisierung, die bereits mit den kolonialen Imperien der Frühmoderne einsetzte (wenn nicht schon früher). Und es geht um Forschungsergebnisse, die zeigen:
Der erste Fehler liegt also im europäisch geprägten Umgang mit Feuer an sich.
Quelle: Daniel Lingenhöhl Bild: © Picture Allianc... spektrum.de
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