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Die brutale Kehrseite der Panda-Diplomatie

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
Zum Kurator'innen-Profil
Michaela HaasDienstag, 15.10.2024

Weil die Panda-Babys gerade ihr Debut im Berliner Zoo geben, scheint mir das ein guter Moment, hinter die Kulissen zu schauen. Wie brutal das Geschäft mit den Pandas betrieben wird, beleuchtet diese aktuelle New York Times-Reportage: Aggressiv werden Pandaweibchen künstlich befruchtet, selbst wenn sie eigentlich schon zu alt dafür sind. Manche Pandas überleben die Prozedur nicht. Babys werden viel zu früh von ihren Müttern getrennt, damit die Mütter früher paarungsbereit sind. Normalerweise bleiben sie mindestens 18 Monate oder zwei Jahre bei ihren Müttern, aber Zoos wollen jedes Jahr neue Babys. Und über die mit Stromstößen betriebene Sperma-Entnahme bei männlichen Pandas sollte man nur mit leerem Magen lesen.

Offiziell lautet die Begründung für die brutalen Zuchtmethoden, mehr Pandas sollten ausgewildert werden. Tatsächlich aber wurden für die Zucht mehr Pandas aus der Wildnis gekidnappt als freigelassen wurden. Es ist ein Millionengeschäft für Zoos und vor allem für China.

Today, China has removed more pandas from the wild than it has freed, The Times found. No cubs born in American or European zoos, or their offspring, have ever been released. The number of wild pandas remains a mystery because the Chinese government’s count is widely seen as flawed and politicized.

Along the way, individual pandas have been hurt.

Because pandas are notoriously fickle about mating in captivity, scientists have turned to artificial breeding. That has killed at least one panda, burned the rectum of another and caused vomiting and injuries in others, records show. Some animals were partly awake for painful procedures. Pandas in China have flickered in and out of consciousness as they were anesthetized and inseminated as many as six times in five days, far more often than experts recommend.


Die brutale Kehrseite der Panda-Diplomatie

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