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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Ein Polizist hält während des Lockdowns nachts eine junge Frau auf der Straße an, zückt seinen Ausweis, verhaftet sie unter einem falschen Vorwand, vergewaltigt, tötet und verbrennt sie später im Wald. Der schreckliche Mord an Sarah Everard im vergangenen März sorgte in Großbritannien für Entsetzen, Trauer und Wut. Unter dem Hashtag #shewaswalkinghome berichteten Tausende Frauen in den sozialen Medien über Angst und Bedrohungen im öffentlichen Raum.
Heute ist der Mörder im Gericht Old Bailey zu einer lebenslangen Haft ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung aus dem Gefängnis verurteilt worden. Der Fall hat im Land eine breite Diskussion über die Gewalt gegen Frauen und was man dagegen tun sollte, ausgelöst.
Die Tat sei "ein Hammerschlag ins Herz der polizeilichen Legitimität", sagte eine Inspektorin der unabhängigen Watchdog-Gruppe "Her Majesty's Inspectorate of Constabulary and Fire & Rescue Services (HMICFRS), die die Effektivität und Effizienz der Polizeikräfte beurteilt. Außerdem könne nicht von einem Einzelfall die Rede sein. Die Polizei müsse nun wieder Vertrauen schaffen und genau sagen, was sie für die Sicherheit von Frauen tut. Die Situation hat sich seit März nicht gebessert. Erst kürzlich wurde wieder eine junge Frau in London getötet.
Forderungen nach einem Rücktritt von Cressida Dick, Leiterin der Metropolitan Police Force (ehemals Scotland Yard), werden nun ebenfalls wieder lauter. Ihr Vertrag wurde gerade um weitere zwei Jahre verlängert.
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