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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Ich lese gerne, ab und zu schreibe ich auch mal was. Ich gehöre aber nicht zur "Literaturblase" oder habe alle Werke gelesen, die beim diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis vorgestellt wurden. Dennoch habe ich die kenntnisreiche und spannende Beurteilung der diesjährigen Jurysitzung beim Online-Magazin 54books mit großem Interesse gelesen. Legt sie doch akribisch genau Mechanismen frei, die die "Sichtbarmachung" von Frauen in so vielen gesellschaftlichen Zusammenhängen behindern und sanktionieren – eben auch in der Literaturbranche. Der Autor Marcel Inhoff stellt zunächst fest:
was aus der Kritik der Jury meist sprach, war die Vergangenheit, und die Angst vor einer Zukunft, die anders aussehen könnte als die Welt, die von den Juror*innen repräsentiert wird.
Dann nimmt er genauestens den Umgang der Jury mit Autorinnen und ihren weiblichen Mitgliedern aufs Korn. Dabei erinnert er an Marcel Reich-Ranicki, der die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann einst als "Komödiantin" bezeichnete. Auch in diesem Jahr seien in Klagenfurt "mehrere Erzählungen von Autorinnen, oft mit eigenständiger oder ungewöhnlicher Poetik, (...) von der Jury nur en passant behandelt" worden.
Inhoff wirft der Jury vor, besonders im Zusammenhang mit Werken von Frauen politische Textdiskussionen zu führen, anstatt sich mit dem Text selbst zu befassen. Bei den Autoren lasse man "in dieser Hinsicht viel mehr Sorgfalt walten". Dass es in den Texten der vortragenden Männer häufig um gekränkte Männlichkeit ging, arbeitete die Jury dagegen nicht heraus, so Inhoff.
Sein Fazit: In den vorgestellten Werken der Autoren habe es sich meistens um "ein literarisches Spiel im Zentrum der sozialen und kulturellen Macht, mit den Mitteln dieser Macht – und ohne Einsatz" gehandelt. Bei den Autorinnen dagegen hätten sich "formale Wagnisse und gewichtige Themen" gefunden, die ausgeblendet worden seien.
Wie lange müssen sich Autorinnen den "Angriffen und der Herablassung noch stellen, die im Patriarchat oft eine Folge der Sichtbarmachung ist", fragt Inhoff und plädiert für mehr Zusammenhalt unter den Autorinnen.
Quelle: von Marcel Inhoff Bild: Quino Al www.54books.de
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