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Pop und Kultur

Nie wieder Headliner

Martina Kix
Stellvertretende Chefredakteurin von Zeit Campus & freie Autorin
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Martina KixSonntag, 21.08.2016

Dieser Text ist eigentlich ein bisschen spät dran, denn die meisten Festivals sind inzwischen bereits vorbei. Trotzdem empfehle ich ihn. Denn die These des Autors Lars Weisbrod (ein ZEIT-Kollege aus dem Feuilleton, den Text schrieb er für ZEIT Campus, das Magazin, bei dem ich arbeite, nur zur Info) beschreibt nicht nur ein Festivalgefühl: Man geht auf einem Festival lieber zum Headliner und nicht zur unbekannten Band, die vor vielleicht zwanzig Leuten spielt. 

Ich kenne dieses Gefühl auch, wenn ich mir meine Spotify- oder iTunes-Playlisten anschaue. In der Playlist »laufen« zum Beispiel höre ich öfter die Songs, die ich bereits vor zehn Jahren mochte. Genau das sollte ich aber ändern. Deshalb habe ich eine Playlist eingerichtet, in die ich neue, wilde, unbekannte Bands ziehe. Die höre ich auf dem Weg zur Arbeit oder beim Abwaschen - dann, wenn ich mich auch auf die neuen Songs einlassen kann. Und das ist wichtig, damit Popmusik nicht eine einzige Wiederholung wird. 

Auch das schreibt der Autor: Im vergangenen Jahr gab es zum ersten Mal einen traurigen Rekord: Das Jahr 2015 war das erste seit Beginn der Popverkaufsaufzeichnungen, in dem sich neue Musik schlechter verkauft hat als Musik aus dem Backkatalog.

Nie wieder Headliner

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