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Führt mehr Transparenz zu mehr Vertrauen in Institutionen? Eine Datenanalyse zeigt: Nein.
Redakteurin
Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
In seinem Essay greift Nicolas Kayser-Bril das buzz word Transparenz auf und die häufige Annahme, dass durch mehr Transparenz mehr Vertrauen in Regierungen entstünde. Er zieht Daten aus dem Eurobarometer heran (nicht ohne auf die Schwächen dieser Umfrage hinzuweisen) und kommt zu dem Schluss: Mehr Transparenz bedeutet nicht gleich mehr Vertrauen. Eine viel wichtigere Basis für Vertrauen ist die Glaubwürdigkeit von Regierungen, dass sie Versprechen wirklich umsetzen können (das überrascht nicht wirklich). Dabei soll es nicht darum gehen, Transparenzoffensiven den Wind aus den Segeln zu nehmen. Kayser-Bril fasst es schön zusammen:
In itself, transparency achieves little. It can be manipulated by the strongest institutions to cement its own power. More useful to improve governance would to be respect for the rule of law and counterweights to power in general. To see these topics picked up by international institutions as transparency was, I guess we just need to find a good buzzword.
Quelle: Nicolas Kayser-Bril Bild: knb.fr EN blog.nkb.fr
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