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Technologie und Gesellschaft

Algorithmische Solidarität: Kolonialismus in Algorithmen kodieren?

Magdalena Taube
Redakteurin
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Magdalena TaubeDonnerstag, 27.04.2023

Ich möchte an dieser Stelle einen Workshop in Berlin empfehlen. Sein vielversprechender Titel lautet: "Algorithmische Solidarität: Kann Kolonialismus in Algorithmen kodiert werden?"

Der Workshop wird von eeefff gehostet, einem aufstrebenden Künstlerkollektiv aus Belarus. Sie werden sich mit dem kürzlich durchgesickerten Quellcode des größten IT-Konzerns beschäftigen, der der russischen Regierung sehr nahe steht. Die Quellcodes des Unternehmens "Yandex" wurden im Juli 2022 kopiert und am 25. Januar 2023 im Internet veröffentlicht. Der Umfang des Lecks beträgt 44,71 Gigabyte.

Das Künstlerduo eeefff schlägt vor, den Code gemeinsam zu lesen und taucht dabei in folgende Bereiche ein: kodiertes Eigentum an Territorien, Störfälle, Muster des digitalen Kolonialismus, kodierte Gewalt, Märchen über Öl, Bedingungen und mehr.

eeefff wird ein Tool für die Suche im Code vorbereiten und die Sitzung leiten.  "Algorithmische Solidarität" nimmt die Infrastrukturen der Kolonialität und die Infrastrukturen der Solidarität in den Blick, die sich ihnen entgegenstellen. Konkret geht es um infrastrukturelle Zeit, algorithmische Abstraktionen und Körper.

Der Workshop wird am 29. April von 18–20 Uhr im nGbK, Oranienstraße 25, Berlin 10999, Veranstaltungsraum, 1. OG stattfinden.

Algorithmische Solidarität: Kolonialismus in Algorithmen kodieren?

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