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Das „Institut Europa der Marktwirtschaft“ (IEM) will ein Kompass (unser Logo) sein für den politischen und gesellschaftlichen Diskurs über die weitere Gestaltung Europas.
Das Institut ist seit über 10 Jahren als gemeinnütziger Verein anerkannt. Neben Veröffentlichungen, Büchern und Newslettern, veranstaltet das Institut Konferenzen und Gesprächskreise und stellt Podcast mit Experten aus unterschiedlichsten Bereichen zur Verfügung.
Mittelpunkt aller Gedanken ist die Würde des Menschen in Frieden, Freiheit und Wohlstand auf diesem einzigen Planeten Erde. Den besten Ausdruck für diesen europäischen Geist finden wir in https://thetrueeurope.eu/
Liebe Leserinnen und Leser,
nach der Bundestagsdebatte über eine geeignete Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, senden wir Ihnen
1. die Erfahrungen Konrad Adenauers im Umgang mit den Russen
und
2. die Wurzelns des sozialdemokratischen Pazifismus
detailliert im Artikel des IEM
Erfahrungen von Konrad Adenauer mit aktueller Relevanz
anhand einer unterhaltsamen historischen Dokumentation
Konrad Adenauer - Stunden der Entscheidung
Es lohnt sich aus der Geschichte für den Umgang mit Russland zu lernen.
Quelle: IEM Institute Europe of Marketeconomy Bild: Daredo & Pidax-Film iem-europe.com
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Es ist schwer auf die Kommentare auf meinen Kommentar zu reagieren, weil hier Zeiten und Themen durcheinander gehen.
Zunächst 2 Grundvoraussetzungen:
Die Sowjetunion ist mit Russland nicht gleichzusetzen.
Der Spielraum eines Kanzlers war nach der bedingungslosen Kapitulation 1945 nicht groß.
Nach dem Mauerbau, wo am Checkpoint Charlie sich amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber standen, nach der der Kuba-Krise, war klar, dass die harte Phase des Kalten Kriegs in Europa vorbei war (das galt nicht auf anderen Kontinenten).
Das Ziel Adenauers, ein Rollback, war nicht mehr zu erreichen.
Deshalb war ein Neuansatz auf der Tagesordnung.
Besonders deutlich wird das im Jahr 1963:
Am 26. Juni 1963 hält Kennedy seine berühmte Rede "Ich bin ein Berliner". Er erinnert zum 15. Jahrestag an die Blockade, macht klar, ein Überrennen Westberlins wird nicht geduldet und lässt den Westdeutschen Spielraum für eine neue Politik.
Am 15. Juli 1963 hält Egon Bahr seine Jahrhundertrede:
https://www.1000dokume...
Am 15. Oktober wird Adenauer verabschiedet.
Am 22. November stirbt Kennedy bei einem Attentat.
Da auch seine Nachfolger in Bezug auf Deutschland seine Politik fortsetzen, kann sich die Neue Ostpolitik entfalten und wirken.
Obwohl diese von SPD-Politikern entwickelt worden ist und dennoch viele Jahre das Kanzleramt von der CDU regiert worden ist, blieb sie in ihren Grundfesten erhalten.
Zu den Stalinnoten: Da es nicht mal eine Verhandlung gab, muss vieles Spekulation bleiben. Wären bei Gesprächen die Kriegsgefangenen eher zurückgekommen? Was wäre geschehen, wenn Stalin während der Verhandlungen gestorben wäre? Es sind alles Fragen, die unbeantwortet bleiben müssen.
Auch diejenigen, die heute auf die alte Neue Ostpolitik eindreschen, loben nicht Adenauer. Immerhin gibt es nach 72 Jahre (!) noch kein Beispiel, wo eine Initiative des größten Landes der Welt einfach abgewiesen wird. Oder welches Beispiel übersah ich?
Nachdem Russland seit 1992 eine revisionistische Macht ist, funktionierte die alte Neue Ostpolitik nicht mehr. Deshalb empfehle ich diesen Beitrag von Münkler:
https://www.blaetter.d...
Ganz anders war es.
Adenauers-Ostpolitik, die von Teilen der SPD mitgetragen worden ist, war mit dem Bau der Mauer gescheitert.
Die Sowjetunion war nämlich - zumindest in Europa - keine revisionistische Macht mehr. Deshalb konnte die neue Ostpolitik so enorm wirken.
Hier die geschichtsmächtige Rede von Egon Bahr aus dem Jahr 1963:
https://www.1000dokume...
Auch Kohl und Merkel veränderten die neue Ostpolitik nur leicht und setzten sie weitgehend fort - obwohl sie spätestens seit der Gründung der Solidarność 1980 in Polen Risse bekam.
Das neue Russland seit 1992 war von Beginn an eine revisionistische Macht, konnte es aber - aufgrund seiner Schwäche - kaum in praktische Politik umsetzen. Das zeigt sich im Krieg in Moldau, wo bereits 1992 mit Transnistrien ein De-Facto-Staat entstand.
Nun braucht es wiederum eine neue Ostpolitik, die sich dem Revisionismus entgegenstellt.
Herfried Münkler, der wohl bekannteste Politikwissenschaftler unseres Landes, analysierte das so: https://www.blaetter.d...