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Dieser Beitrag erklärt, warum es so schwer ist, über den Klimawandel zu berichten.

Hristio Boytchev
Journalist
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Hristio BoytchevMittwoch, 28.11.2018

Der Klimawandel ist an sich ein zähes Thema. Er ist in großen Teilen abstrakt und komplex, seine Hauptauswirkung in der Zukunft, die Wissenschaft hinter ihm kompliziert. In den Medien werden ihm oft einzelne Phänomene wie Hitzewellen, Waldfeuer und Hurrikane zugeordnet. So macht man ihn eben für die Leser greifbar. Das Problem dabei: In der Wissenschaft gibt es durchaus Unsicherheiten, inwiefern der Klimawandel für einzelne Wetterereignisse ursächlich ist.

Dieser Beitrag im Medienmagazin Zapp nimmt die Kritik der Wissenschaftsjournalisten Axel Bojanowski von "Spiegel online" und Christoph Koch vom "Stern" auf. Sie plädieren für eine Berichterstattung, die stärker auf diese Unsicherheiten eingeht. Denn beim Klimawandel sind wissenschaftlich noch viele Fragen offen. Wenn auch nicht die Tatsache selbst, dass er stattfindet. Das gilt es zu differenzieren.

Allerdings muss der Kollege Christopher Schrader unberechtigt als Sündenbock herhalten. Seine Berichte sind nicht unterkomplex, er wählt für sie eine andere Fragestellung. Hier aus seiner Replik im Blog "KlimaSocial" der "Riffreporter":

Für Berichte über Klima*wissenschaft* sind Fakten unverzichtbar. (...) Um hingegen die Klima*krise* zu erfassen und zu beschreiben, also die Veränderungen im Leben vieler Millionen Menschen und die vollkommen inadäquate Reaktion auf allen Ebenen praktisch aller Gesellschaften, muss man Emotionen verstehen und ansprechen. 

Mehr Hintergründe gibt es auch auf Bojanwoskis Blog.

Dieser Beitrag erklärt, warum es so schwer ist, über den Klimawandel zu berichten.

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Kommentare 6
  1. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor 6 Jahren

    Unsicherheiten, in wieweit für einzelne Wetterereignisse verantwortlich: ja. Aber dass sich Hitzewellen, Waldfeuer und Hurrikane sich insgesamt verstärken und häufen werden, ist nicht wirklich umstritten. Hätte mir ja gewünscht, dass der Klimasocial-Beitrag gepiqd wird und nicht der sehr einseitige Zapp-Beitrag, aber ich bin da natürlich befangen :) Wir verstehen uns übrigens als klassisches journalistisches Medium, nicht als Blog.

    1. Hristio Boytchev
      Hristio Boytchev · vor 6 Jahren

      Danke für den Kommentar. Gemeint waren auch einzelne Wetterereignisse und nicht deren Allgemeinheit. Ansonsten habe ich den Zapp-Beitrag als Einstieg in eine wichtige Debatte auswählt, nicht als das letzte Wort dazu

    2. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 6 Jahren

      @Hristio Boytchev Ja ich weiß. Aber Leute wie Bojanowski und Kachelmann überbetonen aus meiner Sicht halt immer, dass man nicht direkt nachweisen kann, dass dieser oder jene Sturm mit Klimawandel zu tun hat. Und meine Position ist, dass man eigentlich bei jedem Ereignis dazu sagen müsste, dass das durch den Klimawandel noch häufiger auftreten KÖNNTE. Und bei Bojanowski klingt für mich immer irgendwie durch, er sei der einzige der serös über das Thema berichtet. (Sorry, bin inzwischen ein bisschen gereizt bei dem Thema.)

    3. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 6 Jahren

      @Daniela Becker Wurde übrigens neulich schon mal ganz kurz hier andiskutiert: https://www.piqd.de/kl...

    4. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 6 Jahren

      @Daniela Becker Und außerdem: Herzlich willkommen bei piqd! :)

    5. Hristio Boytchev
      Hristio Boytchev · vor 6 Jahren

      @Daniela Becker Dass Du gereizt bist, kann ich gut verstehen. Ich finde letztlich auch, dass sich der Zapp-Beitrag an den Falschen abarbeitet. Da gäbe es ganz andere Beispiele. Danke für die Grüße!

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