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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Spätabends hämmert ein Soldat mit der Faust gegen das Scheunentor eines Bauernhofs in der Nähe von Flensburg. An diesem 11. März 1946 soll ihm endlich ein SS-Offizier ins Netz gehen, der zu den meistgesuchten in Europa zählt. Zehn Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs will Hanns Alexander den wichtigsten Fang seiner Karriere bei der War Crime Investigation Unit machen. Der 28-jährige Offizier jagt Rudolf Höß, den Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz.
Alexander kam 1917 in Berlin zur Welt, er stammt aus einer jüdischen Familie, musste vor den Nationalsozialisten nach England fliehen. Nun trägt er britische Uniform. "Aufmachen!", brüllt Alexander nun. Sein Klopfen und seine Schreie reißen in dem einfachen Gebäude einen Mann aus dem Schlaf. Dieser steht auf und öffnet die Tür. Alexander ist sich sicher, dass er den Gesuchten gestellt hat. Er hält ihm seine Pistole vor das Gesicht, stößt ihm den Lauf der Waffe in den offenen Mund. So will der britische Offizier verhindern, dass der Mann vor ihm eine Zyankali-Kapsel zerbeißen und wie so viele andere Massenmörder mit einem Selbstmord vor seiner Bestrafung fliehen kann.
Gift hat sein Gegenüber nicht dabei, dafür aber einen vorläufigen Personalausweis, ausgestellt auf den Namen Franz Lang. Alexander sagt dem Fremden direkt auf den Kopf zu, dass er ihn für Rudolf Höß hält. Als der Mann leugnet, lässt sich Alexander den Arm zeigen. Viele SS-Männer haben dort ihre Blutgruppe einbrennen lassen. Alexander stößt bei dem Mann in der Scheune nicht auf diese Tätowierung. Aber er entdeckt am Finger des Verdächtigen einen Ehering. "Her damit oder ich schneide Dir den Finger ab", sagt Alexander zu ihm. Auf der Innenseite sind zwei Namen eingraviert: Hedwig und Rudolf. Hanns Alexander ist am Ziel. Er hat Höß gefunden.
Ein weiterer Erfolg für die britische War Crime Investigation Unit. Kurz vor dem offiziellen Ende des Weltkrieges, in den letzten Tagen des Aprils 1945, hatten die Briten dieses Ermittlerteam aufgestellt, das deutsche Kriegsverbrecher jagt. Die ersten Mitglieder dieser Sondereinheit werden in das KZ Bergen-Belsen geschickt. Sie sollen dort die unbeschreiblichen Verbrechen aufarbeiten, auf die britische Soldaten bei der Befreiung gestoßen waren und von denen die Überlebenden ihnen berichtet hatten.
Alexander trifft am 12. Mai 1945 in dem ehemaligen Konzentrationslager ein. Was er dort sieht und hört, macht ihn fassungslos: "Leichen liefen herum, Leichen lagen herum. Es gab Menschen, die glaubten, noch am Leben zu sein, die es in Wirklichkeit aber nicht mehr waren." Hanns Alexander wollte unbedingt die Verantwortlichen für dieses Grauen finden, sie sollen für ihre Untaten die Verantwortung übernehmen.
Alexanders Geschichte hat Thomas Harding recherchiert und aufgeschrieben. Der Autor ist der Großneffe des Nazi-Jägers. Nach mehreren Ermittlungserfolgen kehrt Alexander nach Großbritannien zurück, heiratet dort, gründet eine Familie. In Deutschland, im Land der Täter zu leben, kam für Hanns Alexander nicht mehr in Frage. Den Hass auf die Nationalsozialisten und ihre Handlanger verliert er nie. Einmal sagt er: "Es macht mich krank zu sehen, wie viele Mörder ich gehen lassen musste."
Quelle: NDR Bild: picture-alliance ... www.ndr.de
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