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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Sehr schöne Dokumentation über Zank. Vom Titel („Die Liebe und das liebe Geld“) darf man sich nicht in die Irre führen lassen: im Mittelpunkt stehen zwar zwei Paare, die sich ständig über Geld streiten, doch wie die Ökonomie Beziehungen formt, klärt diese kurze Sendung freilich nicht.
Aber von vorn. Dramaturgisch folgt der Film dem Schema „Selbstversuch“. Die ersten beiden Aufgaben (1. Kauft zusammen ein, 2. Kommentiert, was der/die andere sich kauft) sollen die Misere erstmal so richtig ausbreiten. Die eine Frau beschwert sich bei ihrem Mann, dass er immer nur an seinen Sohn aus erster Ehe denkt, immer nur dem etwas kauft, ihr aber nie. Die andere Frau teilt ihrem Mann Taschengeld zu und wird flapsig, wenn er davon Lottoscheine kauft. Er: Der ihre Mutter sitzt auch auf dem Geld. Solche Sachen, pausenlos. Hässlicher Zank halt, giftige Stimmung.
Mehr als die Minimalerkenntnis, dass die Paare Finanzen oft mit weniger leicht zu beziffernden Problemen vermischen, rutscht zum Geldthema nicht durch. Doch während der Film da so selbstversuchsmäßig an der Oberfläche seines eigenen Titels kratzt, gelingt den vier Hauptfiguren dann doch etwas Bemerkenswertes. Aufgabe 3 ist: Redet einfach mal miteinander. 90 Minuten, keine Vorwürfe. Und 4: Jetzt versucht doch mal, Euch gegenseitig eine Freude zu machen.
Und es ist wirklich schön zu sehen, wie sich alle vier durch diese, im Zankfall ja echt schwierigen, aber enorm effektiven Aufgaben verändern. Nach dem Reden haben alle auf einmal ganz entspannte, nette Gesichter. Bei Aufgabe 4 – die Aufgabenstellung ist freilich so ironisch, dass es fast kracht: Kaufen Sie Ihrem Partner doch einfach was, für die Harmonie! – freuen sich die Paare sogar wieder aneinander. Fast traut man ihnen zu, jetzt auch Schwierigeres zu klären, etwa Geld.
Also: Thema verfehlt, neues gefunden. Man sieht wunderschön, wie entwaffnend Zuhören und Zuneigung zeigen sein kann und dass Aufmerksamkeit die wohl wichtigste Form von Großzügigkeit in Beziehungen ist.
Quelle: 37 Grad / Tina Radke-Gerlach zdf.de
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