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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Nettes Interview von Holger Fröhlich mit dem Sexualwissenschaftler Kurt Starke. Thema: Sex und Herrschaft. Also:
- Wenn Sex als anstößig gilt, liegt das meist an der Angst der Obrigkeit. Begehren ist für die Macht schwer kontrollierbar, insofern solle man „froh sein, dass es das noch gibt.“
- Der Angst, dass Jugendliche mit Pornographie nicht umgehen können, geht Starke entsprechend beschwichtigend entgegen. Tatsächlich hätten Jugendliche oft schon recht stabile Begriffe von Liebe und Partnerschaft, wenn sie mit dem Internet anfingen. Abgesehen davon guckten sie keineswegs pausenlos Pornos: „das sind Phantasmen von Erwachsenen“.
- „Der Kapitalismus will, dass ein Mensch den anderen als Konkurrenten betrachtet. Der Mensch ist aber ein soziales Wesen, das ohne den anderen sterben würde.“ Als Beweis – und als Zivilisationserrungenschaft – führt Starke die Zunahme an Trennungen an: Sie zeige, wie wichtig das Gefühl ehrlicher Anziehung heute genommen würde.
- Frauenbewegungen und die Abschaffung der gesetzlich verankerten ehelichen Pflichten haben Sex belegbar geprägt: „Generell sind die Wege zum Orgasmus vielfältiger geworden, das männlich bestimmte Koitus-Modell von Vorspiel, Hauptsache und Nachspiel ist Vergangenheit. Auch die Selbstbefriedigung ist nicht mehr das große Schreckgespenst“ (...) „Heute geht es im Bett eher nach der Frau als nach dem Mann. Wenn er will und sie nicht, passiert nichts – wenn sie will und er nicht, passiert eher was.“
- Und: Ältere haben oft mehr Sex als Jüngere.
Über manche Interpretation würde man zwar gern noch mal mit mit Starke reden. Schließlich kann Sex schon auch herrschaftsstabilisierende Effekte haben. Andererseits ist gerade Starkes Vertrauen in Menschen und ihr Begehren eine brauchbare Geste. Schön auch, dass bei der Transkription des Gesprächs viel von der scheinbar hemdsärmeligen Persönlichkeit des Interviewpartners herübergerettet wurde: „Ich erforsche das seit 40 Jahren, und es wird heute nicht weniger koitiert als früher“.
Quelle: Holger Fröhlich Bild: By NothingToSeeHe... brandeins.de
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