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Ich bin im Jahr 1963 in der Nähe des Lotter Kreuzes an der Autobahn A 1 geboren. Aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt namens Diepholz, lebe ich heute in Arnsberg im Sauerland. Dort sehe ich unter anderem die bekannten Talkshows im deutschen Fernsehen. Anschließend schreibe ich darüber für die FAZ.
In Nordrhein-Westfalen beginnen bald die Sommerferien. Bekanntlich ist Urlaubszeit gleich Reisezeit. Entsprechend wird auf den Flughäfen in unserem Land Hochbetrieb herrschen. In früheren Jahren konnte die Luftfahrtbranche schon einmal die von uns Medien gefürchtete Sommerpause mit Schlagzeilen füllen. Es gab Streiks oder Verspätungen. Bisweilen strandeten Urlauber auf Flughäfen, weil ihre Fluglinie in Konkurs gegangen war. Heute wollen wir uns aber mit der Stichhaltigkeit des oben zitierten Tweets von "Fridays for future Düsseldorf" beschäftigen. Er steht pars pro toto für ein häufig zu hörendes Argument: Fliegen wäre aus umweltpolitischer Perspektive zu billig – und dafür sind solche Angebote zum Symbol geworden. Aber stimmt das überhaupt? Nur zum Vergleich: Für einen aktuellen VW Golf VII müsste man für die 1.636 km (Düsseldorf – Mallorca) mit Betriebskosten von mindestens 750 Euro rechnen, ohne Berücksichtigung der Fährkosten und eines Gehalts für den Fahrer. Ein auf dieser Strecke eingesetzter Airbus A 320 oder A 321 mit 200 Sitzplätzen ist zweifellos teurer. Für 2.000 Euro kann keine Fluggesellschaft nach Mallorca fliegen. In Wirklichkeit sind diese Preise kein Beleg für Umweltschädigung, sondern für ökonomische und ökologische Effizienz. Der betriebswirtschaftliche Mechanismus wird von Claus Hecking in diesem drei Jahre alten Zeit-Artikel gut erläutert. Er sorgt für eine hohe Auslastung der Flüge und senkt damit die CO2-Emissionen pro Passagier. An der ökologischen Effizienz dieses Mechanismus ändere sich selbst dann nichts, wenn man etwa mit einer CO2-Steuer das Preisniveau für den Flugverkehr erhöhte. So dürfen weiterhin alle Kunden mit gutem Gewissen nach günstigen Flugpreisen suchen. Es ist ein sinnvoller Marktmechanismus. Aber natürlich kann man auch mit dem Auto oder der Bahn bis Barcelona fahren, um später die Fähre zu nutzen. Alternativ wäre noch Urlaub auf Balkonien oder in Bad Meingarten möglich. Auf jeden Fall wünschen wir gute Erholung.
Quelle: fff_duesseldorf EN twitter.com
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Die Aussage "In Wirklichkeit sind diese Preise kein Beleg für Umweltschädigung, sondern für ökonomische und ökologische Effizienz" ist leider weder faktisch (datenbasiert/wissenschaftlich) noch emotional tragbar - fliegen mit einem fossil betriebenem Triebwerk ist per definitionem ökologisch nicht effizient. Ein Flugzeug ist kein Vogel und die nötige aufzuwendende Energie sich nicht in der Biosphäre erhaltend. Energetisch gesprochen ist ein Flugzeug sogar hochgradig vergeudend. Natürlich gibt es Transportvehikel die noch vergeudender sind (dazu zählt auch das Auto). Im Moment gibt es in der Tat keine einzige "ökologische" Variante um Urlaub auf Malle zu machen, außer Fahrrad und Segelboot. Was sich in den kommenden Jahren zum Glück mit neuen Transportvehikeln verbessern wird.
Auf die Hauptkritik an billigen Flugreisen wird dann zudem nicht eingegangen: die Versuchung! Wozu gibt es Ordnungspolitik, wenn nicht, um unsere Gesellschaft auch vor sich selbst zu schützen? Mülltrennung, StVO, rauchfreie Bars...
Wir sind alles ganz normale Menschen und der Mensch unterliegt ab und an der Versuchung, manchmal mehr und manchmal weniger. Schadhaften Versuchungen den Riegel vorzuschieben ist eine kulturelle Meisterleistung der modernen Zivilisation.
Ein 10€ Flug nach Malle lädt nun wirklich jeden ein für zwei Tage nach Malle zu fliegen. Mich auch, ist doch großartig! Ob als Student, Azubi, alleinerziehende Mutter, Rentner mit Hartz4...
Und wo Nachfrage steigt, steigt auch Angebot, womit wir direkt bei weiteren Flugzeugen, weiteren Flügen und weiteren Passagieren sind. Die Gesamtenergievergeudung und der Gesamtschadstoffausstoss steigt und wir werkeln fleißig weiter an unserem eigenen heißem Grabe.
Noch haben wir keine passable Ordnungspolitik die Reisen in ein vertretbares (Hinweis: Dynamik der planetaren Grenzen) Maß überführt. In dieser Zeit den Menschen statt Aufklärung über die Folgen ihres Tuns zu bringen, lieber eine "mach schön weiter so, ist doch alles gut"-Fehlinformation zu geben...ich bin enttäuscht.
Die spannendste Fragen der wir uns mal stellen sollten ist doch zudem: woher nehmen wir uns das Recht heraus überhaupt für den Urlaub nach Malle (nur als Beispiel!) fliegen zu wollen? Jährlich oder mehrmals jährlich?
Um die "ökonomische Effizienz" nicht ganz zu vergessen: solange späterer Schaden im heutigen Preis nicht eingerechnet ist (wir leben in einer Externalisierten Preisfindungsstruktur) kann keine ökonomische Rechnung effizient sein, da sie grundlegend falsch ist.
Bitte dies nicht nur als "Öko-Text" lesen - erinnern Sie sich an die Bankenkrise und die Rettung durch die Allgemeinheit (die noch heute anhält...siehe Commerzbank). Auch hier wurden Kosten (Risiken) Externalisiert woraufhin überhaupt billige Angebote und hohe kurzfristige Renditen erzeugt werden konnten...
Ich finde den Beitrag samt Einleitung und Diskussion wirklich anregend.
Nur selten treffen zwei Weltbilder so krass und differenziert aufeinander.
Wer nicht aus Überzeugung Verzicht für das Klima üben will, wird zwar daraus "nur" ein Argument für sein Handeln bzw. Fliegen finden, dennoch wird aus der Diskussion sichtbar, dass eigentlich nur "Gesättigte" Verzicht fordern.
Wahrscheinlich ist Bäume pflanzen die einzige Maßnahme, die Mehrheiten erhält.
Die hier im piq und in Kommentaren dazu aufgestellte Berechnung vergleicht die ökonomische und ökologische Effizienz von Flug- und Autoreisen am Beispiel Mallorca. Hinsichtlich Verbrauch und Materialeinsatz erweist sich das Flugzeug als effizienter. Der Trugschluss liegt allerdings darin, dass, gäbe es keine Flugverbindungen nach Mallorca, exakt die selbe Menge an Reisenden den Weg dahin eben mit dem Auto zurücklegen würde. Das ist unrealistisch, da die Strapazen dieses Verkehrsmittels eine zu hohe Hürde darstellen. Die billigen Flüge sorgen also erst dafür, dass überhaupt ein solch hohes Verkehrsaufkommen mit entsprechende Emissionen entsteht. Die vergleichende Berechnung zwischen Auto und Flugzeug ergibt meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn.
Die ganze Diskussion offenbart mal wieder, dass es nicht um Fakten geht, sondern um irgendwelche moralische Ansichten, derjeniger die nun unbedingt "Gutes" für das eigenen Seelenwohl erhaschen wollen.
Auf der einen Seite sollen wir alle "Multikulti" sein, auf der anderen Seite, ist das aber wegen dem hysterischen Klima Gekreische, was derzeit Mode ist, moralisch nicht zu verantworten.
Dann bitte schön, dann schränkt ganz einfach das Privileg der Reisefreiheit ein !!!
Dann ist es eben nur noch einer bestimmten EDEL-KASTE es erlaubt, andere Länder zu erkunden, und und und.
Die allermeisten Honks können sich noch nicht mal mehr das "Europa" leisten in Kultur etc.pp. zu erkunden.
Weil im Zwiebelleder dank allerlei Steuern und Abgaben, ja eh Ebbe ist... und die CO2 Steuer gibt es schon ! Oder die "Klimaprämie"
Ja... "KLIMAPRÄMIE" ich bekomme also sogar noch eine PRÄMIE !
Hey... wandert zu den Amisch People aus... da ist noch ein Plätzchen frei... !
Wo bleibt denn dann der "Kulturelle" Austausch der Weltbevölkerung, wenn es demnächst untersagt wird, mit welchen Mitteln auch immer, diesen zu praktizieren?!
Oder darf nur noch die "moralisch" einwandfreie Kaste der EDEL-GUTEN am Leben teilhaben ?!
Anfang der 70er wurde die Ölkrise ausgerufen !!! Da war ich als kleiner Knirps auf der Autobahn (Sonntags war Fahrverbot) gerade das Laufen erlernt... da waren wir Erdlinge gerade mal um die 4 Milliarden hier auf Irden, darf man den Zahlen Glauben schenken...
50 Jahre später laufen annähernd doppelt so viele hier rum. Und alle schreien dieses: "ICH WILL HABEN!"
Wie viel MEGAWATT oder TERRAWATT oder noch eine Stufe höher UNIVERSUMWATT benötigen eigentlich alle "MEDIEN" zusammen um ihre Weisheit zu verkünden ?!
Aber wenn die Dumpfbacke mal 14 Tage sich verpissen will, wohin auch immer, um vom Regen Detschland in die Traufe Ballermann zu springen, daran geht nun die GANZE WELT unter?
Wie viel CO2 pulvert denn unsere Bürokratie mit 8 Durchschlägen in die Luft?!
Warum Pendeln eigentlich Millionen von Deppen zu irgendwelchen Bull-Shit Jobs die eh keiner benötigt ?!
Warum wird denn die Nordsee-Krabbe in Nord-Afrika gepuhlt um dann beim Tresen "Nordsee" wieder zu landen ?!
Wieso werden Milliarden von Luftballons jährlich produziert mit dem Aufdruck "Happy Birthday" wenn die im Magen des Wales landen ?!
Wir können aber auch uns mal die CO2 Bilanz eines weiblichen Konsumes und eines männlichen und eines diversen Gedanken machen.
Alleine schon, wenn die XX Chromosomen nur noch 2 paar Schuhe ihr eigen nennen dürften, dann sinkt die CO2 Belatung enorm... Von den vielen Creme-Dosen die für Puder und Anti-Aging produziert werden gar nicht zu reden. Das Mikro des Plastiks lasse mer mal janz weg.
Und dann die ganzen weltweiten Konzerte wo "Freedom For All" geträllert wird... und ein Herbert aus Bochum sich dann aber wieder schnell im Flieger nach London verpisst.
AhA
da geht dann das doch alles auf einmal wieder odda nicht?!
Wie das alles mit dem Wachsdumm über alles in Einklang zu bringen ist, nun denn, das muss mir mal einer erklären und nicht nur mir.
Am besten wäre, der deutsche EDEL-HONK mit rund 60 Millionen Anteil an Köpfen würde Suizid begehen. Dann hätten die restlichen rund 7.940.000.000 Erdlinge kein Problem (Herausforderung) weniger. Nur mehr Ruhe hätten diese.
Aber mir alles logischer Weise zu dumm.
Freiheit fordern, indem man diese einschränkt. Passt!
Das ist der dümmste Teaser zu einem Piqd-Artikel, den ich je gelesen habe. Die Milchmädchenrechnung "hohe Auslastung der Flüge sorgt für weniger CO2-Belastung" – ach ja: "pro Passagier" heißt "konsequent zu Ende gedacht" natürlich: Es dürfen also alle mit gutem Gewissen billig.fliegen. Das ist so plump! Nein, Frank Lübberding konsequent zu Ende denken suggeriert (!) fröhlich unbeschwert: Je mehr Leute fliegen, desto besser fürs Klima.
Ich weiß eh, was er meint, ich habs kapiert. Aber bei dieser Argumentation auszublenden, dass die Schnäppchenpreise den Flugverkehr anheizen, ist schlicht unseriös.
Natürlich ist es nicht so gemeint, aber das ist ein hervorragendes Plädoyer dafür, warum das Aufkommen von Flügen INSGESAMT reduziert werden muss. Das ginge beispielsweise durch begrenzte Start- und Landeerlaubnisse für Flugzeuge, Kerosinsteuern auf nationaler und globaler Ebene, Vielfliegerabgaben, schäfere Umweltnormen für Flugzeuge und Moratorien für bestehende Ausbauprojekte von Flughäfen. Die verfügbaren Sitzplätze können dann gerne nach BWL-Kriterien vergeben werden (ziemlich sicher nicht zu 10 Euro pro Stück). "Wir" wünschen gute Erholung.