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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Dennis Basaldella, Jahrgang 1982, studierte Filmregie in Rom und Europäische Medienwissenschaft als Bachelor und Master an der Universität Potsdam. Von 2014 bis 2020 war er als Mitarbeiter und Leiter im Filmarchiv des Filmmuseums Potsdam tätig und arbeitete im Forschungsprojekt „Regionale Bilder auf Filmen (1950–1990)“ zum DDR-Amateurfilm des Filmmuseums mit. Seine Dissertation „Ein Leben für den Film. Der freie Filmhersteller Horst Klein und das Film- und Fernsehschaffen in der DDR“ an der Universität Hamburg erschien 2020 beim Büchner-Verlag und war 2021 in der Shortlist der Kategorie „Bücher“ für den Willy-Haas-Preis nominiert. Er arbeitet und forscht vor allem zu den Themen DDR, Filmgeschichte und Biografien.
Vor ein paar Tagen lief wieder "Interstellar" von Christopher Nolan und irgendwie sinngemäß tauchte gestern dieser kurze, aber doch kurios-interessante Artikel über scheinbar verlorene Sterne bei Bluesky auf. Ich möchte ihn der Piqd-Leserschaft nicht vorenthalten. Und wo, wenn nicht in der Rubrik "Fundstücke".
Als Geisteswissenschaftler, der auch mehrere Jahre in einem Archiv gearbeitet hat, weiß ich, dass nichts verloren geht, es wird (im besten Fall) nur verlegt. Aber wie ist das im Weltraum? Verschwinden einfach so Sterne? Ja, tun sie. Doch in der Regel dauert es ein paar Millionen Jahre, bis das passiert. Und bevor sie verschwinden, blähen sie sich erst einmal zu einem Roten Riesen auf und werden dann – je nach Masse – entweder zu einem Weißen Zwerg, einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch.
Doch in der Regel verschwinden sie nicht innerhalb von weniger als 60 Minuten. Aber genau das ist am 19. Juli 1952 passiert, als bei einer routinemäßigen Überprüfung des nächtlichen Sternenhimmels auf der Suche nach Asteroiden und ähnlichen Himmelskörpern zwischen 20.52 Uhr und 21.45 Uhr auf einmal drei Sterne verschwanden. Die Wissenschaftler:innen, die sich jüngst wieder mit diesem kuriosen Phänomen befasst haben, liefern drei Möglichkeiten, doch haben 71 Jahre danach selbst noch keine abschließende Antwort. Insofern müssen wir noch auf eine Antwort warten und wissen nicht, ob es nun doch die USS Enterprise war, die vor den Sternen vorbeiflog oder die drei Himmelskörper eventuell doch der galaktischen Hyperraum-Umgehungsstraße der Vogonen zum Opfer gefallen sind – wie Leser:innen in den Kommentaren meinen.
Abgesehen davon, dass dieses Ereignis per se schon kurios ist, ist es ein gutes Beispiel dafür, dass in unserer heutigen Welt, in der wir dank Wissenschaft vieles erklären können, es noch einige Dinge dort draußen gibt, die wir trotz unseres Wissensstandes nicht vollständig erklären können und wir erst am Anfang sind. Gerade was den Weltraum angeht. So haben Forscher:innen zum Beispiel erst 2015 verstanden, wie Pluto, der äußerste "Planet" unseres Sonnensystems, wirklich aussieht und das, obwohl er schon am 18. Februar 1930 entdeckt wurde. Der Weltraum bietet daher noch eine paar Dinge, die es zu entdecken gilt.
Abgesehen davon – und das finde ich persönlich umso faszinierender – , ist jeder Blick in den nächtlichen Sternenhimmel seit Menschengedenken nicht nur eine fast schon mystische Suche nach unseren Ursprüngen, sondern auch immer eine Reise in die Vergangenheit. Denn das Licht was wir in einer Nacht sehen, ist vermutlich schon vor mehreren Millionen Jahren mit begrenzter Lichtgeschwindigkeit auf die Reise gegangen und die Sterne, die es abgesendet haben, existieren vielleicht schon gar nicht mehr.
Quelle: Solano et al. Bild: Palomar Observatory www.derstandard.de
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