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Klima und Wandel

Was sind die Ursachen für den Beinahe-Blackout am 10. Januar?

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerMittwoch, 20.02.2019

Das europäische Stromnetz ist ein hochkomplexes System, in dem sehr kleine und sehr große Einheiten gemeinsam Netzfrequenzstabilität sicherstellen sollen. Das klappt alles in allem hervorragend. In den letzten zwei Monaten kam es allerdings zu mehreren beunruhigenden Vorfällen. Niemals seit 2006 war das europäische Stromnetz näher an einem Blackout als am 10. Januar dieses Jahres. (Sorry, Eigenwerbung: Was damals passierte und wie das die Energiewirtschaft verändert hat, beschreibe ich hier bei RiffReporter).

Was bringt im Moment eine derartige Unruhe in das sonst sehr stabile europäische Stromnetz? Die Antwort lautet: Man weiß es noch nicht so genau, beziehungsweise „es ist kompliziert“.

Ursache ist wahrscheinlich der unglückliche Zusammenfall von unerwarteten Kraftwerksausfällen, Verbrauchsspitzen, der Art und Weise, wie der Stromhandel funktioniert – und möglicherweise einem Datenfehler.

Ich empfehle diesen Text, weil er der bislang interessanteste Erklärungsversuch ist, den ich dazu gelesen habe, auch oder gerade weil er viele Fragen offen lässt. Auch wer die technischen Hintergründe nur überfliegt, bekommt ein Gespür dafür, was die Problematik ist.

Es ist kein Text aus einem journalistischen Medium, sondern stammt vom Blog des Unternehmens Next Kraftwerke, das sein Geld mit der Stromvermarktung über virtuelle Kraftwerke verdient – und damit ein Vertreter jener Energiewirtschaft ist, die erst im Zuge der Energiewende entstand. Deswegen wird auch so intensiv betont,  dass mehr kleinere und dezentrale Anlagen zur Netzsicherheit beitragen könnten.

Die wichtigste Botschaft ist aber:

"Eine Sache ist aber klar: Die Erneuerbaren waren es diesmal nicht, auch wenn der grüne Sündenbock landauf, landab erneut heftig bemeckert wird: Weder bei Wind noch bei Sonne, noch bei Biogas oder Wasserkraft waren signifikante Abweichungen von den Prognosen festzustellen."

Das gleiche gilt im Übrigen für den Blackout im Jahr 2006. 

Was sind die Ursachen für den Beinahe-Blackout am 10. Januar?

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Kommentare 4
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor fast 6 Jahre

    Welcher kluge Kopf - piqd-Aufmacher - lässt so einen Unsinn zu??
    Ein schlimmer Artikel, der mit einer Katastrophen-Überschrift reißerisch aufmacht. Eine Frequenzsxhwankung von 0,2Hz, liebe Frau Becker, ist weit weg vom Blackout. Lesen Sie doch vor solchen panikmachenden Artikeln erst einmal, was die Netzbetreiber dazu sagen. Im November 2006 sackte die Frequenz auf bedenkliche beinahe 49Hz ab. Der Originalbeitrag von Christian Sperling ist sachlich und informativ; der von Frau Becker unprofessionell weil nur emotional.
    Liebe Piqer reiht euch bitte nicht in die Schlange der Journalisten, die mit Halbwahrheiten oder maßlosen Übertreibungen den Frust der Menschen über die Presse steigern. Informiert umfassen und sachlich, eine Meinung bilden wir uns alleine.

    1. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor fast 6 Jahre

      Wo sehen Sie in meinem Text "emotionalere" Elemente als in dem von mir empfohlenen?

    2. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 6 Jahre

      @Daniela Becker Danke, dass Sie reagieren. Ich weiß nicht, ob Sie den Begriff Blackout wirklich komplett kennen. Ich empfehle dazu zunächst das sehr unterhaltsame Buch mit eben diesem Titel von Marc Elsberg. Wenn Sie dann lachen und die Geschehnisse als Ideen eines Autors abtun, dann lesen Sie zu dem Thema die Drucksache 17/5672 des Deutschen Bundestages. Dann vegeht Ihnen das Lachen.
      Also bitte, nicht mit Katastrophenmeldungen Stimmung machen (Ihre Überschrift, Ihr Text z.B. „Niemals seit 2006 war das europäische Stromnetz an einem Blackout.“). Die Frequenzschankung von 0,2 Hz ist Gott sei Dank noch kein Signal für einen Blackout, sondern liegt noch (vgl. z.B. 50Hertz transmission) im tolerablen Intervall.
      Mit freundlichen Grüßen
      Werner Isbach

    3. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor fast 6 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Sehr geehrter Herr Isbach, ich teile ihre Auffassung, dass man den Begriff „Blackout“ nicht unbedarft benutzen sollte und möchte mich auch nicht am Teilen von Katastrophenszenarien beteiligen. Allerdings steht im Text ganz klar, dass die Frequenz bei 49,8 Hertz lag und drohte rapide weiter zu fallen. Ein Lastabwurf von 1.500 MW ist ein durchaus ungewöhnliches Ereignis und ich bin mir ziemlich sicher, dass bei den Mitarbeitern in diversen Leitwarten der Puls erhöht war. RTE France spricht davon, dass sowas in ihrem Netzgebiet noch nie vorher vorgekommen ist. Wenn sowas schief geht, hat das Potenzial kritische Infrastruktur zu zerstören. Das ist zum Glück nicht passiert, aber Ursachenforschung muss betrieben werden und darüber möchte ich informieren. Wenn Sie einmal auf den Link im Piq zum Stromausfall 2006 klicken wollen, sehen Sie, dass ich mich mit flächendeckenden Stromausfällen durchaus schon beschäftigt habe.

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