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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Facebook manipuliert unsere Politik. Künstliche Intelligenz klaut alle Jobs. Gamification macht uns zu menschlichen Robotern. Es mangelt nicht an pessimistischen Perspektiven auf neue Technologie. Natürlich ist dieser Pessimismus oft durchaus angebracht, aber es hilft, die Kritik am Neuen regelmäßig ein wenig zu erden. Zum Beispiel durch Pessimists Archive, einen Podcast, der sich jeden zweiten Monat einer Gesellschaftspanik der Vergangenheit widmet.
Jason Feifer, Autor und Chefredakteur des Magazins Entrepreneur, spricht mit Expert*innen unter anderem über den Walkman und wie er uns zu teilnahmslosen Zombies macht. Oder darüber, wie Flipperautomaten uns in die Kriminalität treiben. Sowie über Fahrräder und ihren zersetzenden Charakter auf die weibliche Moral. Aus der Gegenwart betrachtet ist das wunderbar absurd und jedes Mal ein kleines Lehrstück darauf, den eigenen Pessimismus auf zu engstirnige, dystopische Züge zu überprüfen.
In der neusten Folge geht es um einen echten Klassiker: den Roman. Dank moderner Produktionstechniken im späten 18. Jahrhundert sind Bücher zunehmend auch für junge Menschen und speziell Frauen erschwinglich. Für die Experten von damals die einleuchtende Erklärung für Menstruationsschmerzen, fixe Ideen und jugendliche Delinquenz:
Novels are to entertainment what orange juice is to Coca Cola – a wholesome alternative to modern vices. Or at least, that's how we think of them now. But long before television and videogames, or before comic books and D&D, novels were the new and scary form of entertainment. They were accused of corrupting the youth, of planting dangerous ideas into the heads of housewives, of and distracting everyone from more serious, important books. In this episode, we explore the roots of anti-novel hysteria, and explore what impact it really did have on us.
Anhören kann man den Podcast auf iTunes, Google Play, Soundcloud und diversen anderen Diensten.
Quelle: Jason Feifer EN soundcloud.com
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Für mehr Pessimismus! <3
Klingt spannend!