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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Aktuell gibt es an dieser Stelle vermehrt Hörspiel-Content (siehe Miami Punk), aber es ist ja jetzt wohl die richtige Jahreszeit dafür. Aus Gründen jahreszeitlicher Trübheit legte ich mir in diesem Frühjahr auch eine illustrierte Gesamtausgabe der Earthsea-Romane von Ursula K. Le Guin zu, ohne genau zu wissen, was mich dort erwarten wird. Tatsächlich wurde ich ziemlich von den Socken gehauen. Die Bücher, die zwischen 1968 und 2001 geschrieben wurden, liefern warmherzige und progressive Fantasy, die sich nicht nur nicht vor den Platzhirschen des Genres verstecken muss, sondern ihnen in einigen Aspekten sogar deutlich voraus ist. Der Autor Neil Gaiman, bekannt unter anderem für seine gerade erst als Netflix-Serie umgesetzte Comicreihe Sandman, bezeichnete Earthsea vor wenigen Jahren mal als »beste Geschichte über einen Jungen, der an eine Zauberschule geht« und spielt damit natürlich auf Joanne K. Rowlings Harry-Potter-Romane an. Die Parallelen sind unübersehbar und wer ohnehin keine Lust mehr auf Rowlings transfeindliche Eskapaden auf Twitter hat, findet in Le Guins Werk das direkte, weitaus weniger muffige Vorbild für das Franchise. In langen Vor- und Nachwörtern hinterfragt die Autorin stets ihre blinden Flecken und verschiebt anschließend kompromisslos ihre Perspektive auf die Welt von Earthsea, als würde man Harry Potter ab dem vierten Band unvermittelt aus der Sicht von Muggeln weitererzählen, die schlicht keinen Bock mehr auf größenwahnsinnige und verantwortungslose Zauberer und Hexen haben. Überhaupt hält Le Guin wenig von schlichten Gut-gegen-Böse-Erzählungen.
As for my stuff, how anybody can call it a Battle Between Good and Evil is beyond me. I don’t write about battles or wars at all. It seems to me that what I write about — like most novelists — is people making mistakes and people — other people or the same people — trying to prevent or correct those mistakes, while inevitably making more mistakes.
Ursula K. Le Guins Earthsea-Romane sind sicher kein Geheimtipp, haben jedoch nie den Erfolg ihrer (männlichen) Kollegen erreicht. Die wenigen Adaptionen des Stoffes, zu TV-Serien oder zum Anime von Studio Ghibli, sind gründlich nach hinten losgegangen und haben vor allem auch Le Guin selbst große Kopfschmerzen bereitet. Einen besseren Job macht das gerade erst veröffentlichte und hier gepiqte Hörspiel des WDR, das in zwei Staffeln mit jeweils sechs Episoden die Geschichte der ersten drei Earthsea-Romane nacherzählt. Damit man sich in der Erzählwelt zurechtfindet, gibt es auch einen Charakter-Guide sowie ein Glossar mit wichtigen Orten und Begriffen. Ein idealer Einstieg also in eine Fantasywelt, die gerade nicht auf HBO oder Amazon Prime durch die Decke geht, aber jede Aufmerksamkeit verdient hat!
Quelle: Ursula K. Le Guin Bild: WDR www1.wdr.de
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Die Adaption ist wirklich sehr gelungen, ist übrigens eine Übersetzung einer BBC-Produktion, die noch mit LeGuins Segen entstand. Wenn ich mich getraut hätte, hätte ich sie auch gepiqt ;-)