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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft
Dr. Anja C. Wagner beschäftigt sich mit globaler Transformation im digitalen Wandel. Sie gilt als kreative Trendsetterin und bezeichnet sich selbst als Bildungsquerulantin. Inhaltlich kreist sie um User Experience, Bildungspolitik, Arbeitsorganisation und unserer Zukunft in einer vernetzten Gesellschaft. Mit dem Unternehmen FrolleinFlow GbR bietet sie heute Studien, Vorträge, Consulting und verschiedene Online-Projekte an.
Einen interessanten Einblick in die Sichtweise von LinkedIn, dem globalen Arbeitsmarkt fokussiert zu dienen, bietet dieses Interview mit dem CEO Ryan Roslanksy, das im Videochannel der Harvard Business Review (HBR) geführt wurde.
Dieses Interview ist Teil einer Serie mit dem Titel "The New World of Work", in der untersucht wird, wie hochrangige Führungskräfte die Zukunft sehen und wie ihre Unternehmen versuchen, sich für den Erfolg zu rüsten.
So die Beschreibung des Videos.
Roslansky zitiert darin aus einer Microsoft-Studie die sog. "Productivity Paranoia" (nach Satya Nadella):
Tatsächlich müssen aber die Manager*innen in hybriden Arbeitssettings derzeit eine steile Lernkurve hinsichtlich ihrer Führungsqualitäten hinlegen. Denn im Arbeitnehmermarkt sind sie im Zugzwang. Sie müssen sich also verstärkt Gedanken machen, wie sie geeignete Voraussetzungen schaffen, damit ihre Teams erfolgreich arbeiten und Einzelne ihren gewünschten Outcome liefern können - und nicht überwachen, wie oft und lange sie im Büro erscheinen.
Hinzu kommt ein notwendiger adaptiver Führungsstil, den es v. a. in Krisenzeiten braucht: Positiv bleiben, Gelegenheiten sehen, jederzeit bereit sein, einen Pivot hinzulegen.
Dazu wiederum sind Teammitglieder im globalen Arbeitsmarkt gefragt, die ihre Skills an der je benötigten Stelle einsetzen können. Nicht also der Abschluss ist zukünftig entscheidend für die Position im Unternehmen, sondern das erforderliche Skillset, das ggf. auch weiter entwickelt wird. Die alten Indikatoren, so Roslansky, wie Abschlüsse, bisherige Arbeitgeber und gemeinsame Netzwerke, sagen kaum mehr was aus für die Eignung einer Person für einen Job.
Daraus leitet er die Vision für LinkedIn auch für die Zukunft ab:
Als Teil des großen Microsoft-Ökosystems haben sie offenbar ihren klaren Platz gefunden, was ihre Aufgabe ist. Das ist auch beeindruckend, so fokussiert zu bleiben.
Quelle: Harvard Business Review EN youtu.be
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Ich weiß ja nicht, ob eine weitere Effizienzsteigerung des globalen Arbeitsmarkts wirklich eine gute Idee ist (im Übrigen: was heißt das eigentlich genau)? Brauchen wir nicht mehr Resilienz? Die geht ja immer stärker verloren, je effizienter (und damit eintöniger, homogener) Strukturen werden.