sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft
Dr. Anja C. Wagner beschäftigt sich mit globaler Transformation im digitalen Wandel. Sie gilt als kreative Trendsetterin und bezeichnet sich selbst als Bildungsquerulantin. Inhaltlich kreist sie um User Experience, Bildungspolitik, Arbeitsorganisation und unserer Zukunft in einer vernetzten Gesellschaft. Mit dem Unternehmen FrolleinFlow GbR bietet sie heute Studien, Vorträge, Consulting und verschiedene Online-Projekte an.
Der Mangel formal richtig qualifizierter Lehrer*innen an Berliner Schulen ist legendär. Oder steigen wir gleich mit einem Zitat ein:
In der vergangenen Woche verkündete Berlins Bildungssenatorin, dass im nächsten Schuljahr an Berlins Schulen fast 1.000 Lehrer fehlen werden. Der neue Rekordwert erzählt die Geschichte eines Abstiegs. Hat man sich letztes Jahr noch echauffiert, dass fast die Hälfte aller neu eingestellten Lehrkräfte Quereinsteiger war, gibt es nun auch nicht mehr genug Quereinsteiger, um alle offenen Stellen zu besetzen.
30 Jahre fehlende Organisationsentwicklung haben den Lehrenden-Beruf unattraktiv werden lassen, so heißt es in dem Artikel. Trotz verhältnismäßig guter Bezahlung und Arbeitsplatzsicherheit.
Für junge Menschen ist er offenbar nicht mehr interessant genug. Ihnen stehen genügend Alternativen zur Verfügung. Vermutlich deswegen brechen viele Lehramtsstudierende auf dem Weg zum Staatsexamen ab.
Und wenn sie es bis in die Schule geschafft haben, steigen immer mehr Lehrende aus. Aus verschiedenen Gründen. Diese zeichnet der Artikel grob nach.
Vielleicht muss man nun umdenken im Schulsystem und diese Tendenz positiv konnotieren: Der Beruf wird
immer attraktiver [...] für ältere Menschen, die wenig Auswahl haben – und immer unattraktiver für jüngere Menschen, die viel Auswahl haben.
Warum müssen in einer zukünftigen Welt ständiger beruflicher Disruptionen ausgerechnet junge Lehrkräfte ein altes, lebenslanges Berufsideal den Kindern vorleben, das so gar nicht mehr in die Welt von morgen passen mag?
Und warum soll es nicht positiv sein, wenn in einem Land mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von über 80 Jahren, Menschen in der Lebensmitte und mit Berufserfahrung den Lehrberuf für sich entdecken, um ihre Erfahrungen einzubringen in die Schulen?
Wenn jetzt noch das Diktat der ursprünglichen akademischen Ausbildung etwas zurückgestellt und stattdessen die tatsächliche Kompetenz für eine Fächerkombination nach vorn gestellt würde, dann stünde einer ersten Reform des Schulsystems doch nichts mehr im Wege, oder?!
Vielleicht würde mit diesen andernorts erworbenen Erfahrungswerten auch eine schnellere Adaption der digitalen Kultur verstärkt Einzug halten ins System? Es könnte eine Chance sein. Man müsste nur transformativ springen wollen ...
Quelle: Eva Corino www.berliner-zeitung.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Ich habe in der Zeit von 1984-1989 meinen Diplom-Lehrer für Mathematik und Physik gemacht und bis März 1991 als Lehrer an einer POS/Regelschule gearbeitet. Dann war ich von April 1991 bis Juli 2015 in (teils ganz unterschiedlichen) IT-Unternehmen im Projektgeschäft tätig. Seit August 2015 bin ich nun wieder als Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium im Einsatz, habe und lebe also genau das beschriene Konstrukt. Um formal korrekt zu bleiben, habe ich dann noch 2018/2019 im Rahmen einer 250-h-Weiterbildung die Unterrichtserlaubnis im Fach Informatik erworben, unterrichte das Fach nun bereits seit August 2019 in der Sekundarstufe II und arbeite gegenwärtig in einer Arbeitsgruppe mit, die ein OER-basierendes Lehrwerk Informatik zum Einsatz in der Sekundarstufe ll für Thüringen entwickelt. Nun bleiben mir (hoffentlich) noch 8 Jahre, um meine Fertigkeiten und mein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben…
Es gibt ja überhaupt auch immer weniger junge Menschen. Egal in welchem Beruf. Es gibt genügend attraktive Jobs. Und was die aktiven Lehrer an den berliner Brennpunktschulen so erzählen, das ist alles andere als verlockend.
bin sehr bei dir...
tatsächlich würde es mich reizen vielleicht so ab 60 noch 10 oder 15 Jahre als Lehrer zu arbeiten. Dann bin ich Landwirt, Journalist, Unternehmer, Redenschreiber und Politiker gewesen. Ich habe dann Kinder erzogen, war erfolgreich, war pleite und wieder erfolgreich, ich hatte dann Lebenskrisen und Krankheiten und habe aber vielleicht nicht mehr genug Energie, um mich ständig neu zu erfinden, aber viel Erfahrung, eine gewisse Abgeklärtheit und Relativität und KnowHow, das ich weitergeben könnte. Wer will in meine Klasse?