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seit 2008 im Schützengraben der digitalen Revolution im Journalismus...
co-founder & Geschäftsführer von forum.eu (früher piqd.de)
co-founder von torial.com
Geschäftsführer der Schwingenstein Stiftung
Eine Frau schreibt eine Rezension bei Amazon. Die wird abgelehnt mit der Begründung...
“account activity indicates you know the author personally.”
Aber die Frau und die Autorin des Buches kennen sich nicht. Einzige schlüssige Erklärung bleibt nach Recherche: Amazon hat Zugriff auf Facebook Daten. Und andersherum. Denn Facebook wiederum kann die Amazon Daten sehr schön gebrauchen, um dir und mir noch zielgenauer neue Kontakte vorzuschlagen. Z.B. Menschen, die den selben Psychologen besuchen wie du. Oder die Tante, mit der du dich vor 15 Jahren zerstritten hast.
The Times reviewed more than 270 pages of reports generated by the system (...). Among the revelations was that Facebook obtained data from multiple partners for a controversial friend-suggestion tool called “People You May Know.”
The feature, introduced in 2008, continues even though some Facebook users have objected to it, unsettled by its knowledge of their real-world relationships. Gizmodo and other news outlets have reported cases of the tool’s recommending friend connections between patients of the same psychiatrist, estranged family members, and a harasser and his victim.
Facebook, in turn, used contact lists from the partners, including Amazon, Yahoo and the Chinese company Huawei — which has been flagged as a security threat by American intelligence officials — to gain deeper insight into people’s relationships and suggest more connections, the records show.
Es ist völlig wahnsinnig, wie ungeniert Facebook Userdaten missbraucht. Hier ist noch ein Bericht darüber, wie eine Userin in einer Tour "location based ads" bekommt, obwohl sie Facebook längst verboten hat, sie zu lokalisieren. Ich frage mich, ob das in Deutschland auch so läuft und wer so etwas recherchiert und ob die DSGVO da irgendwas ändert. Weiß da jemand was dazu von euch?
Wann verlassen wir Facebook und Amazon. Ich habe beides erfolgreich auf eine absolute Minimalnutzung reduziert, aber kann mich noch nicht zum finalen Abschied entschließen.
Quelle: Kashmir Hill EN gizmodo.com
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Weil es so unfassbar ist, muss ich hier mal die Jahreszusammenfassung der Facebook-Skandale aus dem Social Media Watchblog reinkopieren.
"Mark Zuckerberg hatte sich für 2018 vorgenommen, Facebook zu reparieren. Bei allem Respekt: das hat mal überhaupt nicht funktioniert. Im Gegenteil: Facebook hat eine atemberaubende Menge an Skandalen erlebt dieses Jahr. Man mag sich kaum vorstellen, dass das 2019 noch zu toppen sein wird. Mit Blick auf das Tempo, das Zuckerberg und Sandberg vorgeben, werden weitere (durchaus auch bewusst in Kauf genommene) Fehler aber wohl kaum zu vermeiden sein. Ich habe dieses Jahr meinen persönlichen Facebook-Account gelöscht und kann aufgrund der Vielzahl an Skandalen gut verstehen, warum derzeit viele andere KollegInnen und Freunde auch darüber nachdenken.
Der Facebook-Cambridge-Analytica-Skandal (441)
Der Facebook-Hack (491)
Der Messenger-Bug (467)
Die Schattenprofile bei Facebook (490)
Die New York Times Recherche zu Soros und Sandberg (504)
Der Facebook-Foto-Skandal (WIRED)
Update: Facebook teilt Nutzerdaten mit Tech-Unternehmen (NYT)"
Für die Links in Klammern: https://socialmediawat...
Schon erstaunlich, da gibt es seit Jahren Infos wie sich Amazon & Co. entgegen jeglicher Moral (Ausbeutung, Datenmissbrauch, Steuervermeidung an der Grenze des Legalen, Drohung mit Firmenabwanderung bei unliebsamen Gestzen, etc.) verhalten und selbst Autoren solcher Artikel unterstützen weiterhin diese dunkelsten Seiten des Kapitalismus! Traurig...