sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Vor wenigen Wochen ereignete sich der erste tödliche Autounfall mit einem autonomen Fahrzeug. Tragisch, aber – folgt man der utilitaristischen Ethik – immer noch den vielen Todesopfern vorzuziehen, die in der Mehrheit durch menschliche Fahrer verursacht werden. Als philosophisches Gedankenspiel wird hier stets eine Variante des sogenannten »Trolley-Problems« angeführt: Eine Straßenbahn fährt auf fünf Fußgänger zu und man müsste nur einen Hebel betätigen, um das tödliche Vehikel auf ein anderes Gleis umzulenken, auf dem sich nur ein einzelner Fußgänger befindet. Was tun? Um die logische Schlussfolgerung von Mr. Spock zu zitieren: »Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen.«
Ganz so leicht macht es sich der Medienwissenschaftler Ian Bogost jedoch nicht. In seinem lesenswerten Beitrag im Atlantic stellt er die vermeintliche Klarheit des »Trolley-Problems« zur Debatte. Dafür betrachtet er eine der ersten philosophischen Analysen des Dilemmas, ein Paper der Philosophin Philippa Foot aus dem Jahr 1967. Besonders interessant ist für Bogost, dass Foot nicht nur die Konsequenzen einer Entscheidung betrachtet, sondern auch dessen moralischen Kontext. Ginge es etwa darum, einen Unschuldigen hinzurichten, um fünf Ankläger vom Amoklauf abzuhalten, läge die Moral wohl nicht mehr selbstverständlich bei den Vielen. Aber genau dieser erweiterte Kontext wird bei der Debatte um autonome Fahrzeuge ausgelassen:
[T]he seductive popularity of the trolley problem has allowed people to misconstrue autonomous cars as a technology that is already present, reliable, and homogeneous—such that abstract questions about their hypothetical moral behavior can be posed, and even answered. But that scenario is years away, if it ever comes to pass. In the meantime, citizens, governments, automakers, and technology companies must ask harder, more complex questions about the moral consequences of robocars today, and tomorrow.
Quelle: Ian Bogost EN theatlantic.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Technologie und Gesellschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.