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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Im letzten Jahr hat zum ersten Mal eine selbstlernende Software einen menschlichen eSport-Profi im Echtzeit-Strategiespiel DotA 2 besiegt. Allerdings verbunden mit einem großen »Aber«, wie piqd-Kollegin Sonja Wild damals betont. Denn die Bedingungen, unter denen der Sieg zustande kam, entsprachen nicht wirklich einem typischen Match in dem Team-Spiel. So kontrollierte die »Künstliche Intelligenz« (KI) etwa nur eine Spielfigur und trat auch nicht gegen fünf Gegner an, sondern nur gegen einen.
Für das im August stattfindende DotA2-Turnier The International – bei dem es um Preisgelder im mehrstelligen Millionenbereich geht – hat das Start-Up OpenAI nun einen neuen Coup angekündigt. Diesmal wollen sie die eSport-Elite unter realistischen Bedingungen besiegen. Die volle Anzahl an KI-gesteuerten Spielfiguren gegen fünf menschliche Gegner. Ermöglichen soll das ihre neue Software »OpenAI Five«, die die Leistung der letztjährigen Version deutlich übertrifft:
OpenAI Five plays 180 years worth of games against itself every day, learning via self-play. It trains using a scaled-up version of Proximal Policy Optimization running on 256 GPUs and 128,000 CPU cores — a larger-scale version of the system we built to play the much-simpler solo variant of the game last year.
In ihrem Blog beschreiben die KI-Experten genauer, wie sie menschliche Teams besiegen wollen. Das ist gespickt mit komplizierten Konzepten und Fachbegriffen, aber dennoch eine faszinierende Lektüre. Gerade die Vergleiche zu früheren KI-Meilensteinen verdeutlichen das Ausmaß des Vorhabens:
Quelle: OpenAI Bild: OpenAI EN blog.openai.com
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