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Technologie und Gesellschaft

“Saubere Technologie”-Projekte, oder: Kolonialismus in Afrika

Magdalena Taube
Redakteurin
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Magdalena TaubeDonnerstag, 15.09.2022

Der Wissenschaftler und Aktivist Hamza Hamouchene schreibt:

In Europa gehört Deutschland zu den Vorreitern bei den Bemühungen um “grünen Wasserstoff” in Afrika. Es arbeitet mit der Demokratischen Republik Kongo, Marokko und Südafrika zusammen, um aus erneuerbaren Energien erzeugten “dekarbonisierten Kraftstoff” für den Export nach Europa zu entwickeln und erkundet weitere potenzielle Gebiete/Länder, die für die Produktion von grünem Wasserstoff besonders geeignet sind.

Ein Zeichen der Zukunft:

Im Jahr 2020 ging die marokkanische Regierung eine Partnerschaft mit Deutschland ein, um die erste Anlage für grünen Wasserstoff auf dem Kontinent zu entwickeln.

Diese Bemühungen zeigen: Europas Staatschefs nutzen die Klimakrise als Gelegenheit, ihren kolonialen Einfluss auf Afrika auszuweiten.

Unter dem Vorwand, dass “wir alle” gegen einen “gemeinsamen Feind” kämpfen, fördern sie “saubere Technologie”-Projekte, die nicht nur die Ungleichheiten zwischen Nord und Süd reproduzieren, sondern zudem die Klimakrise anheizen, wie Hamza Hamouchene argumentiert.

Der Autor stammt übrigens aus Algerien, lebt in London und ist derzeit Koordinator des Nordafrika-Programms des Transnational Institutes (TNI).

“Saubere Technologie”-Projekte, oder: Kolonialismus in Afrika

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