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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Passend zum Sommerwetter piqe ich eine gut gelaunte Tech-Reportage. Es ist ja immer eine Herausforderung für Journalisten, digitale Technologie "menschlich" darzustellen, und manchmal sind die Menschen "hinter" einer Hard- oder Software auch nicht so interessant (manchmal aber doch, ich habe zum Beispiel vor Kurzem eine Software-Entwicklerin porträtiert). Geradezu meisterhaft machte das Max Rauner in der Zeit in dieser Reportage von 2020. Er reiste nach Kopenhagen, um die Menschen hinter seiner Lieblingssoftware "Hindenburg" zu treffen. Mit Hindenburg lassen sich Podcasts ihm zufolge sehr einfach schneiden, im Gegensatz zu vielen anderen Programmen ist das Programm übersichtlich und angenehm zu bedienen.
Rauner sucht die Geschichte hinter Hindenburg und findet: eine besondere Männerfreundschaft zwischen einem Helfer in Afrika und einem Programmierer, aber auch den Kern eines Problems, das fast alle Menschen betrifft: aufgeblähte Software, die Ressourcen verbraucht und Menschen mit Updates, neuen, unnötigen Features und genereller Überladung in den Wahnsinn treibt. Denn Software-Programmierer legen oft wild Code-Schicht auf Code-Schicht, um die Fähigkeiten der Hardware auszureizen, und schaffen damit unfassbare Mengen an Code, den viele Nutzer gar nicht wirklich brauchen.
Hätten Züge sich im selben Tempo weiterentwickelt wie Hardware, würden sie die Strecke Hamburg–Kopenhagen heute nicht in viereinhalb Stunden, sondern in weniger als 60 Sekunden zurücklegen. Diesen Fortschritt würde man spüren. Warum fühlt es sich bei Computern nicht so an? Weil jeder Fortschritt der Hardware durch Software-Aufblähung neutralisiert wird. Das Mooresche Gesetz macht Programmierer übermütig. Sie handeln nach der Maxime: Wir rennen schon mal vor, die Hardware wird uns schon einholen.
Mir gefällt vor allem, dass Rauner nicht einfach rantet, weil viele Software-Produkte Ärger machen, sondern mit besonderer Liebe über "seine" Software schreibt:
Diese Software will nicht immer mehr. Sie fordert nicht Jahr für Jahr Geld für neue Versionen. Sie bläht sich nicht unverschämt auf. Sie meldet sich mit Updates, das schon, aber während die meisten Programme auf meiner Festplatte sich breiter und breiter machen, ist Hindenburg einmal sogar geschrumpft.
Eine schöne, kleine Geschichte über ein großes Problem: Was machen wir nur mit dem ganzen verdammten Code?
Quelle: Max Rauner Bild: pexels www.zeit.de
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