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verkrachter Historiker und verhinderter Politologe. Landwirt, LKW Fahrer, DJ, Eventmanager, Messeveranstalter, Kommunikationsberater, web-entrepreneur...
seit 2008 im Schützengraben der digitalen Revolution im Journalismus...
co-founder & Geschäftsführer von forum.eu (früher piqd.de)
co-founder von torial.com
Geschäftsführer der Schwingenstein Stiftung
Der Mathematiker Hammerbacher verließ facebook 2008 und sagte:
“The best minds of my generation are thinking about how to make people click ads,” he told Businessweek. “That sucks.”
Und dabei ist geblieben. Die großen Intermediäre manipulieren und überwachen und langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass das ein zentrales Problem ist. Denn der Erfolg dieser Unternehmen hat längst Monopole geschaffen, die weder mittelstands- noch demokratiefähig sind.
Zeynep Tufecki fragt sich nun, ob das wirklich nötig ist. Und ob solche Dienste nicht auch denkbar sind ohne datengetriebenes Geschäftsmodell:
Sure, raking in all this personal user data is convenient. Lead is also a great ingredient in paint: It’s anticorrosive, it helps coats dry faster, and it increases moisture resistance. But we outlawed lead in paint anyway, for reasons that now seem chillingly obvious. We can do the same for data surveillance.
Die Autorin will den Plattformen "helfen", in dem sie reguliert werden und sie merkt richtig an, dass Autos früher auch ohne Gurt und egal mit wieviel Emissionen gebaut werden durften und dass die Regulierung die Unternehmen nicht vernichtet hat. Sie glaubt so könnten auch Plattformen entstehen, für die die User auch bezahlen würden.
Abgesehen davon, dass ich längst für piqd bezahlen würde, bin ich froh, dass diese Stimmen sich häufen. Seit Jahren ziehen wir mit solchen Ideen durchs Land und wurden lange nur belächelt. Aber wir brauchen eiligst "Bio-Medien" und "Bio-Plattformen"!
Quelle: Zeynep Tufekci Bild: STORYTK EN wired.com
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Es muss ja nicht immer gleich die völlige Verbannung von Werbung zu sein. Das Problem ist ja anscheinend die massive Verknüpfung von Nutzerdaten mit Werbung, um diese so personalisiert wie möglich auszuliefern. Ich fände eine werbebasierte Plattform ok, die mir eben nicht personalisierte Werbung, sondern einfach zufällig eingeblendetes Zeug präsentiert. Kann auch ganz interessant sein, ohne dass gleich all meine Daten gespeichert werden.
Ich hab den Begriff "Bio-Plattform" jetzt schon öfter bei dir gelesen und verstehe (glaube ich), was du meinst. Aber ehrlich gesagt finde ich "Bio" keine besonders gute Metapher für das was du/wir uns wünschen. Und es schreckt möglicherweise auch all die Leute ab, die durch "bio = gut" getriggert werden. Mit würde ein Wort besser gefallen, das herausarbeitet, dass es um den menschlichen Faktor geht anstatt um klickträchtige Algorithmen. Und dass es Geschäftsmodell geben kann ohne auf fragwürdige Weise Menschen auszuspionieren und ihre Daten zu verscherbeln. (Eine gute Idee hab ich aber leider grad nicht)