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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
Seit heute Morgen ist die erste Folge von „Star Trek: Picard“ in Deutschland verfügbar. Die wichtigsten Infos zuerst: Staffel 1 soll 10 Folgen umfassen, in Deutschland werden sie wöchentlich freitags bei Amazon Prime veröffentlicht. Staffel 2 ist in Arbeit.
Die Serie spielt fast 20 Jahre nach dem Film „Star Trek: Nemesis“, in dem Data ums Leben gekommen ist. Jean-Luc Picard (Patrick Stewart), mittlerweile über 90, lebt auf dem Weingut seiner Familie in Frankreich. Frustriert über Entwicklungen und Entscheidungen der Föderation hat er sich aus der Sternenflotte zurückgezogen. Das ist die Ausgangssituation – mehr will ich inhaltlich nicht verraten.
Ich habe 3 Folgen vorab geschaut und mag die Serie bisher sehr: Die bemerkenswerte Figur Picard hat sich zwar im Vergleich zu „Star Trek: The Next Generation“ verändert, scheint aber in ihrem Wesen gleich geblieben zu sein, was eine gute Entscheidung der Serienverantwortlichen ist. Die Welt um sie herum hat sich ebenfalls verändert: Die Utopie zeigt tiefe Risse, von Weltoffenheit und Technikoptimismus ist wenig zu spüren. Es dauert etwas, bis die Serie Fahrt aufnimmt – die 3 ersten Folgen zusammen sind eine lange Pilotepisode. Ich finde das gut, weil so ausreichend Zeit ist, die Figur Picard nach vielen Jahren wieder besser kennenzulernen.
Für alle, die sich vorbereiten wollen:
- Bei „MoviePilot“ hat Sara Petzold die Ereignisse im Star-Trek-Universum aufgeschrieben, die zum Verständnis der neuen Serie hilfreich sind.
- Welche „Star-Trek“-Folgen man gesehen haben sollte, bevor man „Picard“ einschaltet, hat „Wired“ aufgelistet.
Die deutschen Kritiken fallen unterschiedlich aus, hier ein paar, die verschiedene Aspekte aufgreifen:
- Oliver Kaever vom „Spiegel“ hält die Wiederbelebung der Figur für gescheitert.
- Stefan Hochgesand von der „taz" findet, dass Picard zur richtigen Zeit zurückkehrt.
- Jens Balzer beschäftigt sich bei „Zeit Online“ mit dem pazifistischen Erbe der Serie und hebt die Schauspielkunst Stewarts hervor.
Quelle: Prime Video DE Bild: Prime Video DE youtube.com
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