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Freie Journalistin aus Berlin, CvD bei Say My Name x bpb und seit Dezember 2021 Mitglied der piqd-Redaktion.
Der Werdegang des Kanye West ist an sich ja schon ein bisschen irrwitzig. Der Rapper, Produzent und Yezzy-Designer fiel in der Vergangenheit immer wieder damit auf, dass er sich selbst gerne als übermenschliches Genie bezeichnete. Lange verzieh man es ihm – bis sich häufende Twitter-Eskapaden, eine öffentlich diskutierte psychische Erkrankung und die Glorifizierung Donald Trumps selbst eingefleischte Fans nichts gottgleiches mehr in Kanye West erkennen ließen. Nach Freundschaftsbekundungen mit dem ugandischen Präsidenten Museveni und inakzeptablen Statements zur "selbst verschuldeten" Sklaverei der afroamerikanischen Bevölkerung konnte man guten Gewissens sagen: 2018 war ein verdammt schlechtes Jahr für Kanye West.
Vielleicht fing er deshalb im Januar 2019 mit seinem "Sunday Service" an – Sonntagsmessen, von denen bis heute nicht klar ist, ob sie eine weitere Facette seiner Hybris, ein PR-Event oder wirklich wiedergewonnener Glaube an Gott sind:
Beim Schauen wird man immer so ein bisschen verrückt, weil einfach unklar ist, was das eigentlich sein soll: ein privates Soul-Konzert, flashiger Kirchgang, spirituelle Reinwaschung, Pop-up-Fashion-Event, Land Art, Familienfeier oder VIP-Brunch? Ein Umsonst-und-Draußen-Festival, zu dem natürlich weiß Gott nicht jeder kommen darf.
Nur eines sind sie sicher: Betont christlich. Kanye ist nicht der erste und sicherlich auch nicht der letzte Popstar, der seinen Glauben zu einem aktiven Teil seiner öffentlichen Darstellung macht – die Umsetzung und das Ausmaß sind allerdings neu. Timo Feldhaus beschreibt in diesem unterhaltsamen Artikel, wie religiöse Elemente gerade im popkulturellen Zeitgeist benutzt werden – und zeigt am Beispiel West und Beyoncé (... die regelmäßig mit ihrer Crew betet und Gott als ihren Unterstützer sieht), warum die wiedergewonnene Spiritualität in diesem Bereich aktuell so gut funktioniert.
Quelle: Timo Feldhaus zeit.de
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Vielleicht passen hierzu Erich Fromms Sätze: "In der Anbetung Gottes sucht er mit dem Teil seiner selbst in Berührung zu kommen, den er durch die Projektion verloren hat. Nachdem er Gott alles, was sein war, gegeben hat, betet er zu ihm, er möge ihm etwas von dem zurückgeben, was ihm ursprünglich zu eigen war. (.....) Er ist in ein schmerzliches Dilemma geraten. Je mehr er Gott preist, desto leerer wird er. Je leerer er wird, desto sündiger fühlt er sich. Je sündiger er sich fühlt, desto mehr preist er seinen Gott. - und desto weniger ist er imstande, zu sich selbst zurückzufinden." (Fromm, Psychoanalyse und Religion, S. 49,50)