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I Have No Mouth, and I Must Scream: Als Sci-Fi-Autor Harlan Ellison an einem Spiel mitarbeitete
Ein mächtiger™ Kulturwissenschaftler! / A mighty™ Cultural Scientist!
Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Letzte Woche ist der Sci-Fi-Autor Harlan Ellison im Alter von 84 Jahren verstorben. 50 Bücher und über 1.000 Kurzgeschichten, Essays und Drehbücher hat er geschrieben, darunter die Star-Trek-Episode »The City on the Edge of Forever«. Was in den Nachrufen jedoch selten erwähnt wird: Ellison war auch an der Entwicklung eines Computerspiels beteiligt, eine Adaption seiner preisgekrönten Erzählung »I Have No Mouth, and I Must Scream«. Für Kotaku hat Peter Tieryas mit David Mullich, dem damaligen Leiter des Projekts, über den Entstehungsprozess und die Zusammenarbeit mit dem eigensinnigen Autor gesprochen.
For Mullich looking back, »My goal for I Have No Mouth, And I Must Scream was to honor Harlan’s classic short story by producing not just interactive fiction, but interactive literature—a game that would inspire the player to ponder and reflect about the human condition,« he said.
Ellisons Kurzgeschichte handelt von dem Computer »AM«, der die gesamte Menschheit ausgelöscht hat – bis auf fünf Menschen, die von der wahnsinnig gewordenen Maschine endlos gefoltert werden. Die Spieladaption von »I Have No Mouth, and I Must Scream« erzählt jedoch nicht einfach die Geschichte nach, sondern befasst sich mit der Frage, warum ausgerechnet diese fünf Überlebenden ausgesucht wurden.
As Mullich explained, they would each come »to grips with their guilt over something terrible from their past: Gorrister committing his wife to a mental institution, Benny killed members of his own military unit, Ellen being a victim of sexual assault, Nimdok experimenting with prisoners in a Nazi concentration camp, and Ted being a con artist.«
Während der Spielentwicklung hat Ellison regelmäßig durchblicken lassen, dass er Computerspiele eigentlich für »time wasters« hält und David Mullich immer wieder kleine Streiche gespielt. Da ist es nur konsequent, dass der Autor auch eine Sprechrolle hat: als Folter-Computer »AM«. Das Spiel ist gut gealtert und fast geschenkt für diverse Systeme erhältlich.
Quelle: Peter Tieryas Bild: The Dreamers Guild EN kotaku.com
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Einen tollen Eindruck von der Person Harlan Ellison und seiner Meinung zu diversen Themen, wie der Darstellung des Holocausts in Computerspielen, vermittelt dieses Interview von 1995 mit einem Gaming-Magazin: https://www.youtube.co....