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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Künstler Joseph DeLappe mit einer Intervention in einem Computerspiel auf sich aufmerksam macht. In seiner Performance »dead-in-iraq« schrieb er die Namen aller im Irakkrieg gefallenen US-Soldaten in den Online-Chat von America's Army, das kostenlose Rekrutierungsspiel der US-Armee. Fünf Jahre – von 2006 bis 2011 – dauerte diese Aktion. Bei den Spielenden sorgte sie vor allem für großen Unmut. Der Künstler brachte die unbequeme Realität zurück in das vermeintlich harmlose Propagandaspiel.
Am 4. Juli dieses Jahres hat DeLappe eine neue Intervention gestartet: »Elegy: GTA USA Gun Homicides« ist ein sich endlos wiederholender Live-Stream von Grand Theft Auto V, der auf die Daten zu Schusswaffengewalt des US-amerikanischen Gun Violence Archive zurückgreift. Jeden Tag um Mitternacht startet das Spiel neu und hetzt – entsprechend der aktualisierten Statistik für das Jahr 2018 – autonom agierende Spielfiguren mit Pistolen und Gewehren aufeinander. Untermalt ist die Visualisierung mit dem Song »God Bless America« von Irving Berlin.
From the mountains / To the prairies / To the oceans / White with foam / God bless America / My home sweet home
Das Ergebnis ist eine langsame, ebenso verstörende wie surreale Kamerafahrt durch die blutüberströmten Straßen der virtuellen USA. Eigentlich kein ungewöhnlicher Anblick für das ohnehin brutale Grand Theft Auto V. Aber verknüpft mit dem Bewusstsein, dass es sich um die Visualisierung realer Daten handelt, eine sehr eindrückliche Performance. Bis Mitternacht werden 7.600 virtuelle Bürger durch Waffengewalt umgekommen sein. Jeden Tag erneut, Tendenz steigend.
Verfolgen lässt sich der Stream auf Twitch und er wird noch bis zum 4. Juli 2019 fortgeführt. Aktuell schauen mehr als 100.000 User zu. Wie Joseph DeLappe auf YouTube ankündigt, handelt es sich um die erste einer geplanten Reihe von Interventionen.
Quelle: Zack Zwiezen Bild: Joseph DeLappe EN kotaku.com
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