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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Was passiert, wenn ein Porno-Rapper auf die Erzfeministin trifft? Das war zu erleben, als Alice Schwarzer einmal die Moderation der Talksendung Menschen bei Maischberger übernahm – und sich King Orgasmus One einlud, einen Rapper jugendgefährdender Songs und Produzenten von Low-Budget-Pornos (Bushido hatte zuvor offenbar abgesagt).
Die Sendung, die man ausschnittsweise auf YouTube sehen kann, ist schwer zu ertragen. Denn was Schwarzer an Vorbereitung fehlt, macht sie durch Voreingenommenheit wett, statt eines Gesprächs gibt es einen Schauprozess. Fast könnte man Mitleid bekommen mit King Orgasmus One, der nervös ist, schwitzt und stammelt – und sich dennoch als Sieger fühlen darf: Als Schwarzer einige seiner fraglos frauenfeindlichen Zeilen vorliest, sitzt er daneben und grinst. Seine Masche ist das Aufbegehren des Rotzlöffels gegen die mütterliche Autorität. Schwarzer spielt dem wunderbar in die Hände.
Fast zehn Jahre ist das her. Seitdem warte ich darauf, dass das Unvermeidliche passiert, jemand die Tonspur der Sendung sampelt und einen Song daraus macht. Das ist jetzt passiert. Die Rapgruppe SXTN hat den Track Hass Frau von King Orgasmus One neu aufgenommen. Im Refrain rappt Alice Schwarzer mit: „Blas mich bis Du kotzt, aber kotz auf meinen Schwanz.“
SXTN, muss man wissen, sind zwei Frauen. Es ist nicht ganz neu, dass Frauen so vulgär rappen wie sonst nur Kerle (vgl. Peaches, Lady Bitch Ray). Doch während Pop oft „subversiv“ genannt wird und es nur selten ist, trifft diese Beschreibung auf Hass Frau von SXTN zu. Es ist ein Track aus dem ein hämisches Lachen erklingt – doch wer hier über wen lacht, bleibt unklar. Junge Feministinnen über den Moralismus der Alten? Zwei Frauen über die Sexfantasien eines Hanswurst? Eine offensiv prollige Band über halbintellektuelle Exegeten wie, na ja, mich?
Entscheiden Sie selbst – und hören Sie sich den Track an, bevor Alice Schwarzer einschreitet, King Orgasmus One oder die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.
Quelle: SXTN youtube.com
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